Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Aktionen am 25. November

23.11.2012 09:34

Am Sonntag, dem 25. November um 17 Uhr entzünden engagierte Frauen im Gedenken an die von Gewalt betroffenen und getöteten Frauen Kerzen vor dem Erfurter Rathaus; ZONTA übergibt Spendenschecks.

Seit mehr als zehn Jahren finden thüringenweit anlässlich des Internationalen Tages "Nein zu Gewalt an Frauen" Aktionen statt, die aufmerksam machen, aufrütteln sollen, um gemeinsam Gewalt zu begegnen.
In den großen Städten wehen vor den Rathäusern die Fahnen von Terre des femmes "Frei leben ohne Gewalt". In Erfurt sind sie zum ersten Mal in vier Sprachen zu sehen.

Was können Frauen tun, sich gegen Gewalt zu wehren?
Sich jemandem anvertrauen. Die Freundin oder Nachbarin fragen, wo sich Frauen hinwenden können. Damit gehen Frauen den ersten Schritt aus der Gewalt, werden selbst aktiv.

Taschentuchaktion: Wir haben die Nase voll!
Aktuelle Flyer und Taschentuchpäckchen mit den Erfurter Notruf- und Kontaktnummern werden am Sonntagnachmittag die Besitzer wechseln und hoffentlich dazu beitragen, dass die guten Angebote im Erfurter Hilfenetz schneller und sicher erreicht werden können. Manchmal sind Frauen erst bereit, Wege aus der Gewalt zu gehen, wenn sie erkennen wie die Kinder darunter leiden. Denn die sind in Lebenskrisen natürlich immer mitbetroffen, wenn sie im gemeinsamen Haushalt leben.

Spendenscheckübergabe an Frauenhaus und Familienübergangsheim
Mit dem Erlös des letzten Benefizkonzertes werden Wünsche erfüllt im Familienübergangsheim der Stadt Erfurt und im Frauenhaus. Die Schatzmeisterin von ZONTA Weimar-Erfurt, Brigitte Reisen, übergibt um 17 Uhr vor dem Rathaus symbolisch die Spendenschecks an Doreen Bauer und Brigitte Ißleib.

200 gelbe Luftballons mit der Aufschrift "Frei leben"
Die Luftballons werden am Sonntag mit Helium gefüllt und verteilt. Die beteiligten Frauen aus Schutz- und Kontakteinrichtungen. sind vor Ort! Seien Sie dabei und informieren Sie sich: wir alle müssen besser aufeinander acht geben, Fragen stellen, ob wir helfen können, lieber einmal mehr als einmal zu wenig!