Von einem "Butterbriefformular" und dem sündhaften Leben einer Heiligen

06.02.2013 15:50

Spezielle Führungsangebote durch die Ausstellung "Amplonius: Die Zeit. Der Mensch. Die Stiftung. 600 Jahre Bibliotheca Amploniana".

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung "Amplonius: Die Zeit. Der Mensch. Die Stiftung. 600 Jahre Bibliotheca Amploniana" bietet das Museum für Thüringer Volkskunde   Erfurt am Juri-Gagarin-Ring 140a am kommenden Wochenende zwei ganz besondere Führungen an:
Am Sonnabend, dem 9. Februar 2013, lässt Schwester Chlothilde aus dem Ursulinenkloster um 14 Uhr erneut Besucher an ihrem reichen Wissen über den in der Ausstellung präsentierten Magdalenenteppich teilhaben. Er zeigt Episoden aus dem biblisch und legendarisch überlieferten Leben der heiligen Maria Magdalena - eingeleitet durch die in spätmittelalterlichen Magdalenenzyklen sehr seltene Darstellung der vormals sündhaften Lebensführung der Heiligen.
Am Sonntag, dem 10. Februar 2013, 14 Uhr erläutert Thomas Bouillon, Referent Sondersammlung in der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, die von ihm für die Ausstellung ausgewählten und kommentierten Handschriften. Besucher können dabei u. a. erfahren, was unter einem "Butterbriefformular" zu verstehen ist und was die Bezeichnung "Sterzer" einst ausdrückte.
Im Mittelpunkt der Ausstellung, die noch bis zum 01.04.2013 präsentiert wird, stehen der Bürger, Gelehrte, Arzt, Theologe und Büchersammler Amplonius Rating de Berka, seine Stiftung und seine Zeit. Geöffnet ist das Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt dienstags bis sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr.