Der Steigerwald hat mehr zu bieten als nur die Summe seiner Bäume

10.06.2013 15:58

Dass der Wald mehr ist als die Summe seiner Bäume, konnten am gestrigen Sonntag Vormittag etwa 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger erfahren, die zum jährlichen Waldspaziergang des Forstamtes Erfurt-Willrode und dem Umwelt- und Naturschutzamt der Stadt Erfurt im Steiger gekommen waren.

Eine Gruppe Wanderer schaut vom Weg aus in den Wald.
Foto: Steigerwanderung Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Revierleiterin Uta Krispin, zuständig für den Erfurter Steiger, und Jörg Lummitsch, amtierender Amtsleiter Umwelt- und Naturschutzamt, führten die Wanderung an. Begonnen wurde am Steigeraufgang in der Parkstraße.

Interessierte Besucher erfuhren viel über forstwirtschaftliche Verkehrssicherung im Wald. Der dortige Wegebau nutzt nicht nur der Holzabfuhr, sondern auch Wanderern, welche sich besonders bei nassem Wetter auf gut ausgebaute Wege freuen.

So wie den Waldbesuchern Ausblicke aus Blätterdächern gefallen, schaffen diese kleinen Gucklöcher genügend Licht für Pflanzen und Tiere, die im dunklen Teil des Waldes nicht leben könnten. Müssen dafür auch zusätzlich Bäume gefällt werden, wie am Domblick zu erfahren war, entsteht durch diese Naturschutzmethode ein Mosaik vielfältiger Standorte.

Warum stehen im Wald so wenige Bänke? Die Antwort liegt klar auf der Hand. Ein Wald ist kein Park, sondern ein wertvolles sensibles Ökosystem. Ganz besonders Tiere brauchen Rückzugsräume und Ruhe, weshalb Bänke nur an wenigen markanten Punkten aufgestellt werden.

Geendet hat die kleine Runde in diesem Jahr auf der Fuchsfarm, wo die Besucher den Familientag mit zahlreichen Angeboten nutzen konnten.