"Die Synagoge": Lesung mit Chaim Noll in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge

19.05.2014 15:34

Am Mittwoch, dem 21. Mai 2014, um 19:30 Uhr, wird der deutsch-israelische Schriftsteller Chaim Noll in der Begegnungsstätte „Kleine Synagoge“, Erfurt, An der Stadtmünze 5, aus seinem neuen Roman „Die Synagoge“ lesen und mit dem Publikum diskutieren.

Ein kleiner Ort mitten in der israelischen Wüste während der Intifada - dort steht die prachtvolle, doch meist leere Synagoge im Titel des im Frühjahr erschienenen Romans von Chaim Noll. Die Menschen, die hier leben, sind überwiegend Akademiker oder Verwaltungsangestellte - Juden und Christen aus aller Welt, die ihre Häuser mit Hilfe von Arbeitskräften aus den Palästinensergebieten bauen und erhalten oder die Traditionen der Beduinenstämme erforschen. Religion spielt in dem Leben der meisten von ihnen nur eine nachgeordnete Rolle.

Für Chaim Nolls neuen großen Roman gilt, was die taz zuletzt über seinen Erzählungsband „Kolja“ schrieb: Noll zeichnet „ein aufregendes und vielschichtiges Porträt der israelischen Gegenwartsgesellschaft - mit überraschenden Konfliktlinien jenseits der sattsam bekannten Stereotype. Und viel Raum für Hoffnung.“

Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ostberlin geboren. Sein Vater ist der Schriftsteller Dieter Noll. 1983 reiste er nach Westberlin aus. 1991 verließ er mit seiner Familie Deutschland und lebt seit 1995 in Israel, seit 1997 in der Wüste Negev.

Zu der Lesung laden ein: Deutsch-Israelische Gesellschaft Erfurt – Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen – Begegnungsstätte „Kleine Synagoge“.