Stadtteilzentrum Herrenberg startet unter Regie des Vereins Plattform

16.07.2014 10:05

Endlich ist es so weit! Nachdem im März/April 2014 ein Interessenbekundungsverfahren zur Betreibung eines Stadtteilzentrums stattfand, an welchen sich interessierte Betreiber beteiligten konnten, ist das Auswahlverfahren nun beendet. Den Zuschlag erhielt der Verein Plattform e.V.

Näheres zum Verein

Der junge Verein – gegründet im Jahr 2008 – ist in Erfurt nicht unbekannt. Erfolgreich konnte im Erfurter Norden durch das Modellprojekt "Ladebalken" und "Werft24" in der Salinenstraße 34 nachhaltig wirkende Beteiligungsstrukturen aufgebaut werden. Konkret wurden im Gebiet Ilversgehofen beispielsweise Kurzfilmwanderungen, Filmfestivals sowie unterschiedliche Ausstellungen und Aktionen im öffentlichen Raum interessierten Initiativen und Projektgruppen eine Plattform geboten.

Mit diesen Erfahrungen startete nun Plattform e.V. den Betrieb des Stadtteilzentrums am Herrenberg. In den festen Öffnungszeiten, in der Vorbereitungsphase montags bis freitags jeweils 13:00 bis 18:00 Uhr, werden nun zunächst die Wünsche der Bewohnerschaft erfragt. Klar ist, dass es ein soziokulturelles Angebot als offener Treffpunkt im Stadtteil für alle Bewohner des Herrenberges geben soll.

An den Pinnwänden am Eingang sind schon eine Menge Vorschläge eingegangen. So ist zu lesen: Romméspiele, Tanznachmittage für die ältere Generation, Musikveranstaltungen, das Fahrrad selbst reparieren zu können und auch dem Objekt ehemals "Urne" einen zeitgemäßen Namen zu geben. Reiseberichte, Buchlesungen oder auch Veranstaltungen unter dem Motto "Wolle" für Jung und Alt stehen auf der Liste. Über einen intensiven Beteiligungsprozess werden die Bedarfe ermittelt, analysiert und fließen in ein nachhaltiges Konzept "Stadtteilzentrum Herrenberg" ein.

Am 1. August 2014 soll eine große Eröffnungsveranstaltung dem Haus und seinem wunderschönen Freigelände Leben einhauchen.  "Wir sind auch sehr gespannt, wie sich dies entwickelt, hoffentlich im Stadtteil etabliert und durch die Bewohner mitgetragen wird. Ich gehe davon aus, dass der Stadtrat auch in den kommenden Jahren die nötigen Zuschüsse zur Verfügung stellt", hofft Kathrin Hoyer, Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt.