Öffentliche Führung im Stadtmuseum - Erfurt eine geteilte Stadt?

28.08.2014 08:47

Jeden ersten Dienstag im Monat findet eine öffentliche Führung durch die Ausstellungen im Erfurter Stadtmuseum, Johannesstraße 169, statt.

Am 2. September 2014 um 17 Uhr führt die Kuratorin Gudrun Noll-Reinhardt durch die Sonderausstellung "Die Belagerung von Erfurt 1813 bis 1814". Die Sonderausstellung kann noch bis zum 28. September 2014 besichtigt werden.

Vor 200 Jahren, zogen sich Napoleonische Truppen nach der Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig auf den Erfurter Petersberg zurück. Die alliierte Armee aus preußischen, russischen und österreichischen Soldaten belagerte Erfurt.
Am 6. November 1813 erfolgte ein verheerender Artillerieangriff des II. Preußischen Armeekorps auf die Festung Petersberg, bei dem das Stadtviertel am Dom für immer zerstört wurde. Erfurt erlebte danach 73 Tage Belagerung und war für 130 Tage eine geteilte Stadt.
Eine Palisadengrenze trennte französisches und preußisches Territorium.

Einblicke in das Leid und das Chaos das sowohl Besatzer wie die heimische Bevölkerung betraf, geben die Ausstellung und die ergänzenden Informationen von Frau Noll-Reinhardt während des gemeinsamen Rundganges.