Schon im September 1914 waren die ersten Todesanzeigen zu lesen…: Kurzführung zu Zeichen der Opferbereitschaft im Ersten Weltkrieg

14.10.2014 16:33

Am Donnerstag, dem 16. Oktober, wird um 12:00 Uhr wieder in das Erfurter Stadtmuseum, Johannesstraße 169, zur Kurzführung "Mach mal Pause - 10 Minuten Stadtgeschichten" eingeladen. Ein sogenanntes "Nagelkreuz" und die damit verbundenen Spendenaktionen während des Ersten Weltkrieges werden durch die Kuratorin im Stadtmuseum, Gudrun Noll-Reinhardt, vorgestellt.

Kreuz mit zahlreich eingeschlagenen Nägeln, oben in Form einer Krone.
Foto: Ein Nagelkreuz befindet sich im Erfurter Stadtmuseum Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / D. Urban

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs jährt sich zum 100. Mal. Keine Zeit zum Feiern, wohl aber zum Gedenken.

Schon im September 1914 waren die ersten Todesanzeigen zu lesen gewesen. Die Menschen in den Städten und Dörfern waren zu Spendenaktionen bereit, um den Sieg zu sichern. Ein seltenes Relikt aus dieser Zeit befindet sich im Stadtmuseum -  ein Nagelkreuz.

Diese Kreuze hat  es in vielen Kirchen gegeben. Leider sind sie fast alle verschwunden. Für 50 Pfennige konnte ein Nagel aus Eisen erworben und eingeschlagen werden.

Vorschau auf die nächsten 10 Minuten Stadtgeschichte:

20. November, 12:00 Uhr, "Erinnerung an einen Erfurter Arzt - das Epitaph des Dr. Johann Hebestreit" mit Gudrun Noll - Reinhardt, Kuratorin im Stadtmuseum.