Erstes Papiergeld in Erfurt – die Blockadescheine von 1813. 10 Minuten Stadtgeschichten im Stadtmuseum

17.02.2015 15:53

Am Donnerstag, dem 19. Februar, lädt das Stadtmuseum Erfurt in der Johannesstraße 169 um 12:00 Uhr zu einer neuen Veranstaltung in der Reihe "Mach mal Pause - 10 Minuten Stadtgeschichten" ein.

Kunstvoll gestaltetes Papiergeld
Foto: Drei Groschen: Blockadegeld aus dem Jahre 1813. Druck durch die Lithographieanstalt von Johann Immanuel Uckermann Foto: © F. Palmowski

Bei der Veranstaltung am Donnerstag steht das älteste Papiergeld Erfurts im Mittelpunkt des Interesses. Die Kuratorin Gudrun Noll - Reinhardt spricht über die Herausgabe von Kassenscheinen im Auftrag des französischen Gouverneurs d'Alton im November 1813.

Gedruckt wurden die Blockadescheine in der Lithographieanstalt von Johann Immanuel Uckermann. Gouverneur General Baron d'Alton ordnete ihre Ausgabe am 1. November 1813 an, da das im Umlauf befindliche Münzgeld knapp wurde.

Insgesamt wurden 15 220 Scheine mit einem Nominalwert von 20 191 Talern und 16 Groschen gefertigt. Sie sollten "Gleich barem Geldes" in allen herrschaftlichen Kassen anzunehmen sein.

Zu beachten ist, dass die Stadtgeschichten diesmal in der Sonderausstellung im Kellergewölbe "Die Belagerung von Erfurt 1813 bis 1814" erzählt werden. (Ausstellungsende 26. April 2015).

Thema der Mittagspause im März:
19.03., Donnerstag, 12:00 Uhr
Mach mal Pause - 10 Minuten Stadtgeschichten
Was sind "Verrechten"?
Mit der Kuratorin Gudrun Noll – Reinhardt