Aktuelle Informationen zur Sitkafitchtenlaus

08.07.2015 09:03

Der Befall von hauptsächlich Blaufichten mit der Sitkafichtenlaus im Stadtgebiet ist weiterhin sehr hoch. Wohl auch auf Grund der für die Läuse eher ungünstigen Witterungsverhältnisse (Regen!) in der jüngeren Vergangenheit werden allerdings Bäume seltener neu befallen und der Anteil stark geschädigter Blaufichten nimmt ab. Die Populationen der Läuse brechen zudem langsam wegen ihrer hohen Individuendichten zusammen bzw. werden von Räubern, wie z. B. Marienkäfern, dezimiert.

Im Umwelt- und Naturschutzamt sind mittlerweile über 600 Baumfällanträge allein wegen der Sitkafichtenlaus-Schädigung eingegangen. Diese betrafen etwa 800 Bäume. Das ergibt in einem Vierteljahr so viele Anträge, wie sonst im ganzen Jahr bearbeitet werden. Die meisten Anträge konnten im Schnellverfahren per Fotovorlage entschieden werden. Einige wenige werden auch vor Ort begutachtet, wenn keine Bilder vorgelegen haben oder diese undeutlich sind. Es werden auch Baumfällanträge abgelehnt, etwa, wenn der Befall mit der Laus eher schwach ist und sich der Baum von selbst erholen kann. Helfen kann man den Bäumen in jedem Fall mit ausgiebigem Wässern und ggf. auch der Gabe von Dünger.

Ein Antrag ist in jedem Fall notwendig. Die Gebühren liegen beim vereinfachten Verfahren bei rund 30 Euro. Bei einer notwendigen Vorortbesichtigung werden für eine Baumfällgenehmigung etwa 45 Euro fällig. Jeder weitere Baum kostet 5 Euro zusätzlich. Die Gebühren sind nach dem Aufwand kalkuliert, die eine Besichtigung, die Bescheiderstellung, die Postzustellung und die Kontrolle der Ersatzpflanzung kosten.

Die Genehmigungen für Fällungen können von den Antragstellern sofort umgesetzt bzw. beauftragt werden. Zuvor müssen die Bäume noch auf geschützte Tiere kontrolliert werden.

Die meisten für städtische Bäume zuständigen Ämter der Stadtverwaltung warten zunächst ab wie sich die Bäume entwickeln bevor als Endkonsequenz gefällt wird. Lediglich einige sehr stark befallene Bäume wurden bereits entfernt.