Synagogenkolleg rund um die jüdische Kultur, Religion und Geschichte wird 2016 fortgesetzt

17.12.2015 11:08

Das Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" bietet in Kooperation mit der Volkshochschule ab dem 16. Februar 2016 ein neues Synagogenkolleg an. Dieses findet zehn Wochen lang immer dienstags von 17:15 bis 18:45 Uhr in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge statt. Es bietet Vorträge über das Judentum und seinen Einfluss auf die Stadtgeschichte an.

Auch 2016 stehen darüber hinaus Exkursionen zu Orten jüdischen Lebens in Erfurt auf dem Programm: In der Neuen Synagoge erfahren die Teilnehmer durch Rabbiner Benjamin Kochan mehr zur Tfila, dem jüdischen Gebet. Eine Führung zur Alten und Kleinen Synagoge sowie zur mittelalterlichen Mikwe informiert über die Rolle der Frau im Judentum. Die Alte Synagoge ist Mittelpunkt dreier Spezialführungen: Goldschmied Thomas Wurm berichtet anhand der Objekte des Erfurter Schatzes über sein Handwerk in der Gotik und heute, Ines Beese geht anhand der Erfurter Hebräischen Handschriften auf die Schreibmaterialien von Tora und hebräischer Bibel ein und Dr. Heike Kirsten nimmt die Natursteine des Bauwerks näher unter die Lupe.

Außerdem sind Vorträge zu kulturellen, stadt- und erinnerungsgeschichtlichen Besonderheiten geplant. Die Koordinatorin des Netzwerks "Jüdisches Leben Erfurt", Ines Beese, führt durch die Ausstellung "Der Gelbe Stern. Die Erfurter Familien Cars und Cohn". Eike Küstner informiert über die Erfurter Familie Benary, Dr. Anselm Hartinger, Direktor der Erfurter Geschichtsmuseen, spricht in einem Vortrag mit Klangbeispielen über Felix Mendelssohn Bartholdy. Den Abschluss des Kollegs bildet eine feierliche Zertifikatsübergabe, untermalt von Musik und Legenden mit dem Musiker Johannes Paul Gräßer.

Die Anmeldung erfolgt über die VHS, Tel. 0361 655 29 50. Die Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro, ermäßigt 64 Euro pro Person.