Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt blickt zurück auf 2015

23.02.2016 09:00

Im neu erschienenen Bericht zieht die Erfurter Bibliothek Bilanz und präsentiert dabei nicht nur die wichtigsten Zahlen aus 2015, sondern ruft noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Jahres in Erinnerung.

Vor allem virtuell verstärkt die Bibliothek ihr Angebot

Die Dokumentation macht deutlich, wie vielfältig die Angebote sind: „Ob für Schulkinder oder Senioren – die Bibliothek ist für Erfurter aller Altersstufen ein Ort der Begegnung und des lebenslangen Lernens. Sie bietet Bildungs- und Kulturangebote für Menschen aller Schichten“, betont Bürgermeisterin Tamara Thierbach.

Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass auch im Jahr 2015 mit den Entleihungen die Millionenmarke geknackt werden konnte: Obwohl mit einer Summe von 1.029.192 die Zahl gegenüber dem Vorjahr leicht zurückging, konnten in den insgesamt acht Standorten der Bibliothek 496.817 Besucher begrüßt werden. Doch nicht nur in den Häusern vor Ort – sei es nun in der Kinder- und Jugendbibliothek in der Marktstraße oder in der Willkommensbibliothek am Berliner Platz – wird den Besuchern während der 10.490 Jahresöffnungsstunden Einiges geboten.

In der virtuellen Welt präsentiert sich die Stadt- und Regionalbibliothek seit 2015 dreidimensional und nimmt die Besucher der Internetseite mit auf eine 360-Grad-Panorama-Tour. So kann der Nutzer vom heimischen Sofa aus nicht nur Medien entleihen, sondern die realen Orte multimedial erleben.

Insgesamt zieht Dr. Eberhard Kusber ein positives Resümee: Der vorgelegte Rückblick zeige, dass die Bibliothek erneut viele Schritte nach vorn gemacht habe. „Das wollen wir nach Möglichkeit natürlich auch 2016 fortsetzen“, meint der Bibliotheksdirektor bereits mit Blick auf die nächsten Projekte. Dazu gehört insbesondere das „Theatrum mundi“ – ein mechanisches Theater, dessen Vorhang sich hebt, sobald man eine Münze einwirft und im Hintergrund verschiedene filigrane Szenen offenbart. Im Sommer 2015 zog mit dem Büchernarren bereits die erste Figur aus der Werkstatt des Puppenbauers Martin Gobsch von Krämerbrücke in das Schaufenster der Kinder- und Jugendbibliothek. Der freundliche Gesell aus Holz soll den neugierigen Passanten ab dem nächsten Jahr unter anderem Szenen aus Homers „Odyssee“ präsentieren.