Kuratorenführung durch das jüdisch-christliche Quartier

17.03.2016 12:03

Am Sonntag, dem 20. März 2016, beginnt um 15 Uhr an der Alten Synagoge ein Rundgang „Usswendige Burger und gesessen Leut“ durch das alte jüdisch-christliche Quartier der Landeshauptstadt.

Der Oberkurator des Stadtmuseum Erfurt, Hardy Eidam, lädt zu einer Altstadtführung der besonderen Art ein. Lassen Sie sich vom hastigen Alltag des 21. Jahrhunderts fort tragen, hinein ins mittelalterliche Erfurt, um auf Spurensuche nach dem jüdisch-christlichen Zusammenleben der Innenstadt zu gehen.

Bereits im späten 11. Jahrhundert finden sich erste Belege für das Leben der jüdischen Gemeinde in Erfurt mit dem Bau der Alten Synagoge, die sich bis heute ins Altstadtbild integriert. Hardy Eidam, Oberkurator des Stadtmuseums, lässt im gemeinsamen Stadtrundgang mit Ihnen die einzigartige Historie des jüdischen Quartiers zwischen Rathaus, Krämerbrücke und Michaeliskirche samt seines kaufmännischen Treibens und seiner geistlichen Bedeutung vom Mittelalter bis zur Neuzeit wieder aufleben. Gehen Sie auf eine städtische Zeitreise, um das jüdisch-mittelalterliche Erbe unserer Landeshauptstadt zu entdecken oder lernen Sie die architektonischen Zeugnisse abseits von Alter Synagoge und Mikwe kennen, wenn Sie sich schließlich nicht mehr in der heutigen „Rathausgasse“, sondern der altertümlichen „Judengasse“ wiederfinden.

Es erwartet Sie eine spannende Geschichte des jüdisch-christlichen Lebens in Erfurt, von friedlicher Nachbarschaft bis hin zum Pestpogrom 1349. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Treffpunkt ist die Alte Synagoge in der Waagegasse 8.