Erfurt bietet bereits seit zehn Jahren „Notinseln“ für Kinder

29.03.2016 16:00

Bürgermeisterin Tamara Thierbach und Frank Warnecke, Vorsitzender des Vereins Mitmenschen e. V. feiern heute zusammen mit dem Kinder- und Jugendschutzdienst „Hautnah“ das zehnjährige Bestehen der „Notinseln“ in der Landeshauptstadt.

Kinderschutzprojekt startete 2006 in der Landeshauptstadt

Überall dort, wo ein Notinsel-Symbol prangt, sind hilfesuchende Kinder willkommen – ob in öffentlichen Einrichtungen, in Geschäften oder natürlich in den Stadtbussen und -bahnen der Erfurter Verkehrsbetriebe (EVAG). Am 29. März 2006 setzte Erfurt als erste Stadt in den neuen Bundesländern ein deutliches Zeichen für Kinderschutz und Zivilcourage – das Rathaus wurde zur ersten Notinsel. Das von der Stiftung „Hänsel und Gretel“ initiierte Projekt hat mehr als 700 Standorte in Erfurt, an denen den Kleinsten signalisiert wird: „Wo wir sind, bist du sicher“.

„Mit der Einrichtung der Notinseln – auch und vor allem in öffentlichen Einrichtungen – hat sich die Stadt Erfurt nicht nur frühzeitig zum Kinderschutz bekannt, sondern verspricht auch schnelle und unbürokratische Hilfe im Notfall“, erläutert Bürgermeisterin Tamara Thierbach die Bedeutung des Projektes für die gesamte Stadt.

„Notinseln“ setzen an 226 Standorten deutschlandweit in ca. 20.000 Geschäften ein Zeichen dafür, dass Kindern vor Ort schnell und unkompliziert Zuflucht geboten wird. Es ist damit das deutschlandweit größte Kinderschutzprojekt im öffentlichen Raum und hilft nicht nur dabei, Kindern in akuten Gefahrensituationen Schutz zu bieten, sondern schafft auch ein breiteres Bewusstsein für Kinder in Not.