Das Konzept für die „Archäologische Zone mit Jüdischem Museum“ in Köln

31.03.2017 09:35

Am 4. April stellt sich Dr. Christiane Twiehaus in der Alten Synagoge der Frage „2000 Jahre Geschichte an einem Ort – und wie man damit heute umgeht“.

„Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ am 4. April mit Christiane Twiehaus

archäologische Anlage
Foto: Praetorium (2016) Foto: © LVR, Foto: Stefan Arendt

2000 Jahre begehbare Geschichte mitten in Köln: In einem neuen Museum auf und unter dem Rathausplatz werden einmalige Zeugnisse aus Archäologie und Geschichte zugänglich gemacht. Eine Dauerausstellung im Untergrund des Rathausplatzes zeigt archäologische Denkmäler von europäischer Bedeutung: das Praetorium, den Palast des römischen Statthalters, das mittelalterliche jüdische Viertel und das christliche Goldschmiedeviertel. Über diesen archäologischen Denkmälern wird außerdem ein neues Museumsgebäude mit einem Dauer- und Wechselausstellungsbereich entstehen. In diesem wird die Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte und Kultur Kölns von 1424 bis in die heutige Zeit fortgesetzt. Der Vortrag stellt den gegenwärtigen Stand des Konzeptes vor und führt anhand von Objektfotos und architektonischen Entwürfen durch das Museum.

Christiane Twiehaus studierte an der Hochschule für Jüdische Studien und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg mit Schwerpunkten in Jüdischer Kunst sowie in Talmud und Rabbinischer Literatur. Nach Tätigkeiten u. a. an der Bundeskunsthalle, am Theater Bonn und im Jüdischen Museum Franken ist sie seit Juli 2014 als Wissenschaftliche Referentin und Abteilungsleiterin für Jüdische Geschichte und Kultur im Stab der „Archäologischen Zone mit Jüdischem Museum" des Landschaftsverbandes Rheinland beschäftigt.

Einlass in die Alte Synagoge ist ab 19:00 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.