Sonderausstellung „Weihnachtszauber. Fotografische Streifzüge durch drei Jahrhunderte“ im Volkskundemuseum

06.12.2017 15:00

Ein Zeitungsaufruf des Museums für Thüringer Volkskunde Erfurt mit der Bitte, private Weihnachtsfotos für eine Ausstellung einzusenden, regte 36 Familien und Einzelpersonen aus Thüringen, Sachsen und Frankreich dazu an, in ihren Alben, Kartons, Fotosammlungen, Bilddateien und Smartphones zu stöbern. Die daraus entstandene Ausstellung „Weihnachtszauber. Fotografische Streifzüge durch drei Jahrhunderte“ ist vom 7. Dezember 2017 bis zum 28. Januar 2018 im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt zu sehen.

Schwarz-weiß Foto eines Kindes, das die Kerzen einen Weihnachtsbaumes auspustet
Foto:  Die Kerzen werden ausgeblasen, Erfurt, 1966 Foto: © Frank Palmowski

Die über 350 eingesandten Fotos aus dem Zeitraum von 1881 bis 2016 sind überwiegend Amateuraufnahmen in unterschiedlicher Qualität – angefertigt als private Erinnerung oder als Geschenk für Großeltern, Verwandte und Freunde. Zu sehen sind aufwendig arrangierte Familienaufnahmen sowie liebevolle Schnappschüsse rund um die Vorweihnachtszeit und das Weihnachtsfest. Für ihre Besitzer sind die Fotos von hohem ideellen Wert. Sie erinnern oft an besondere Ereignisse und Geschichten in ihrem Leben. Dem fremden Betrachter ermöglichen die Aufnahmen interessante Einblicke in gesellschaftliche Umstände und verweisen auf die Langlebigkeit weihnachtlicher Rituale. Sie verraten uns einiges darüber, wie man Baum und Wohnung schmückte, das Fest vorbereitete und feierte.

Die von Iris Höfer kuratierte Ausstellung wird ergänzt durch Spielzeug und Weihnachtsschmuck aus Sammlungsbeständen. Außerdem sind Videos rund um Weihnachten zu sehen.

Begleitprogramm

10. Dezember 2017 und 10. Januar 2018, jeweils 14 Uhr:

Öffentliche Ausstellungsführungen mit Kuratorin Iris Höfer

14. Dezember 2017, 19:30 Uhr: Autorenlesung

Constantin Hoffmann stellt sein im Mitteldeutschen Verlag Halle erschienenes Buch „Weihnachten in der DDR“ in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, Domplatz 1, vor. Der Eintritt ist frei.