Weiter ein Besuchermagnet: Durchschnittlich 200 Besucher am Tag in der Alten Synagoge

29.06.2018 11:48

Auch fast neun Jahre nach ihrer Eröffnung ist der Besucherstrom in der Alten Synagoge Erfurt ungebrochen: Allein im Mai 2018 besuchten durchschnittlich etwa 200 Personen pro Tag die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge Mitteleuropas.

Alte Synagoge Erfurt, Nord- und Westfassade
Foto: Alte Synagoge Erfurt, Ansicht Nord- und Westfassade Foto: © Atelier Papenfuss

In besagtem Monat waren 5.204 Personen zu Gast in der Alten Synagoge. Dazu kamen weitere 851 Menschen, die das Haus im Rahmen der Langen Nacht der Museen besuchten. Dies sind etwa 1.000 Besucher in der Woche, d.h. zwischen 150 und 250 Gäste am Tag.

Aber auch die anderen Orte des Netzwerks „Jüdisches Leben Erfurt“ erfreuen sich eines regen Besucherinteresses – die Begegnungsstätte Kleine Synagoge, die mittelalterliche Mikwe und auch der jüngste Ort des Netzwerks, das Schaudepot der Grabsteine vom mittelalterlichen jüdischen Friedhof, das seit Kurzem im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann.

In der Alten Synagoge sind neben den hebräischen Handschriften der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde der inzwischen weltweit berühmte Erfurter Schatz zu sehen. Verschiedene Veranstaltungen, wie „Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ oder Sonderausstellungen sind immer wieder ein guter Anlass zum Besuch des Museums. Auch locken Führungen für Kinder und besondere Angebote für Schulklassen viele junge Besucher an.

Ende August dieses Jahres eröffnet eine neue Sonderausstellung: Unter dem Titel „Als Fels errichtet, um zu danken“ thematisiert sie Synagogenbauten aus dem Mittelalter. Die spannende Schau mit Leihgaben aus anderen Museen wird vom 22. August 2018 bis zum 17. Februar 2019 im Erdgeschoss der Alten Synagoge zu sehen sein.