Gesundheitsförderung und Prävention in den Kommunen
Eine Aufgabe der Thüringer Gesundheitsämter
In diesem Jahr wurde auf der Gesundheitsministerkonferenz das Leitbild "Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD): Public-Health vor Ort“ beschlossen. Der Öffentliche Gesundheitsdienst befindet sich in einem Wandel. Die hoheitlichen Schutz- und Überwachungsaufgaben werden verstärkt um steuernde, partizipative und gesundheitsfördernde Tätigkeiten ergänzt. Das Leitbild beschreibt den öffentlichen Gesundheitsdienst als einen zentralen Akteur, der die öffentliche Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung hat. Seine Kernaufgaben sind der Gesundheitsschutz, die Gesundheitsförderung, die Beratung und Information sowie die Steuerung und Koordination. Vor diesem Hintergrund wurde die kommunale Gesundheitsförderung in Thüringen zum diesjährigen Rahmenthema erklärt.
Wie in der ganzen Bundesrepublik fehlt auch den Thüringer Gesundheitsämtern qualifizierter Nachwuchs. In den nächsten Jahren gehen viele Ärztinnen und Ärzte in den Ruhestand. Damit verbunden können schon heute die Aufgaben nicht mehr umfänglich erfüllt werden.
Mit Vertretern des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie werden zu Beginn der Fortbildung diese und andere aktuelle Fragen der Gesundheitspolitik im Freistaat Thüringen diskutiert.
Im Anschluss wird die VDEK-Landesvertretung Thüringen darüber informieren, was die Krankenkassen im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern leisten können. Frau Dr. Schubert vom Gesundheitsamt Leipzig berichtet über gute Beispiele der kommunalen Gesundheitsplanung aus Sachsen und Frau Dr. Alff vom Erfurter Amt für Soziales und Gesundheit zeigt Rahmenbedingungen für erfolgreiche integrierte Strategien der kommunalen Gesundheitsförderung auf.