20 Jahre Begegnungsstätte Kleine Synagoge in Erfurt: Jubiläumsveranstaltung mit Podiumsdiskussion
Die am Geraufer unweit der Krämerbrücke gelegene und von der Jüdischen Gemeinde zwischen 1840 und 1884 genutzte Kleine Synagoge gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der neuzeitlichen jüdischen Geschichte in Erfurt. Liebevoll saniert, dient sie seit 1998 als Begegnungsstätte und Raum für bürgerschaftliche Anliegen und Veranstaltungen. Strukturell den Erfurter Geschichtsmuseen zugeordnet und eng mit den Aktivitäten des Netzwerks Jüdisches Leben Erfurt verzahnt, finden dort regelmäßig Lesungen, Konzerte und Ausstellungsprojekte statt. Diese haben oft mit der Geschichte und Kultur der Erfurter Juden zu tun und sind zudem den Anliegen der interkulturellen Verständigung und (kultur-)politischen Bildung verpflichtet.
Die Kleine Synagoge hat sich als ein Ort vielfältiger Veranstaltungen und interkultureller Zusammenkünfte in unserer Stadt etabliert. Aber wie fing es vor 20 Jahren an? Wer waren die Protagonisten und welche spannenden Geschichten haben sie zu erzählen? Es erinnern sich Rosita Peterseim, Denkmalpflegerin, Clemens Kestel, ehemaliger Leiter der Kleinen Synagoge und Sabine Hauschild, Architektin. Begrüßen wird der Direktor der Geschichtsmuseen Dr. Anselm Hartinger; Hardy Eidam (Oberkurator der Geschichtsmuseen) moderiert die Veranstaltung. Musikalisch begleitet den Abend Itamar Cohen (Abraham Geiger Kolleg Potsdam).
Im Anschluss lädt der Förderverein für Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen zu einem Glas Wein ein.