Konstituierende Sitzung des Beteiligungsrates der Landeshauptstadt Erfurt
„Bis hierher war es ein sehr steiniger Weg, doch nun haben wir eine einmalige Chance, die Erfurter Bürgerbeteiligungskultur qualitativ aufzuwerten“ – so Oberbürgermeister Andreas Bausewein in seinem eröffnenden Grußwort.
Die Bemühungen, die Entscheidungsfindungen der Stadt durchlässiger zu gestalten, fanden ihren Ursprung im Jahr 2015: Damals hatte sich der Oberbürgermeister persönlich dafür ausgesprochen, dass in Erfurt in Sachen Bürgerbeteiligung etwas passieren muss. Schließlich nütze es ja keinem etwas, wenn Vorhaben der Stadt bereits durchgeplant sind, und dann, aufgrund der Unzufriedenheit vieler, kostenintensiv nachgebessert werden muss.
„Auch wenn im Tagesgeschehen und bei den vielfältigen, von uns allen zu lösenden Aufgaben der direkte Kontakt manchmal etwas zu kurz kommt, so ist die Bedeutung der Bürgerbeteiligung […] für unseren Frieden in der Stadt sehr wichtig“, sagte Bausewein.
Mit dem neuen Konzept des alle vier Jahre neu gewählten Beteiligungsrates soll diese Lücke geschlossen werden: Frühzeitige Bürgerbeteiligung, Information und direktdemokratische Einflussnahme aller Bürger stehen von nun an auf der Agenda. Im Rahmen seiner ersten Sitzung wählte sich der Beteiligungsrat einen Vorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden Andreas Käppel und dessen Stellvertretern Lilli Fischer und Fabrice Zierdt. Auch an ihnen wird es liegen, die Erprobung dieses neuen Konzeptes zum Erfolg zu führen. Denn eins ist klar: Dazulernen werden alle Beteiligte.
Konkret inhaltlich wird es in der nächsten Sitzung am 14. Januar 2019, 18 Uhr im Rathaussaal. Dann geht es um die künftige Gestaltung des Umfeldes des Brunnens im Vilnius.