Gemeinschaftsschule „John F. Kennedy“ bekommt das ganze Schulhaus: Die Berufsfördereinrichtung zieht in die Alte Parteischule

16.08.2019 14:03

Das dringende Platzproblem der Gemeinschaftsschule „John F. Kennedy“ ist gelöst. Zum neuen Schuljahr stellt die Stadt Erfurt der privaten Ganztagsschule das gesamte Schulgebäude am Rabenhügel 10 zur Verfügung. Möglich wird das durch den Umzug der Berufsfördereinrichtung (BFE) „Walter-Gropius-Schule“ in die Alte Parteischule in der Werner-Seelenbinder-Straße 14.

Ein großes Gebäude
Foto: Gemeinschaftsschule „John F. Kennedy“: Jetzt genug Platz für Fachkabinette und Themenräume Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Das dringende Platzproblem der Gemeinschaftsschule „John F. Kennedy“ ist gelöst. Zum neuen Schuljahr stellt die Stadt Erfurt der privaten Ganztagsschule das gesamte Schulgebäude am Rabenhügel 10 zur Verfügung. Möglich wird das durch den Umzug der Berufsfördereinrichtung (BFE) „Walter-Gropius-Schule“ in die Alte Parteischule in der Werner-Seelenbinder-Straße 14.

Sieben Menschen, von denen ein Mann einer Frau einen Schlüssel überreicht
Foto: Symbolische Schlüsselübergabe: Arne Ott, Frank Wosnitzka, Katja Laurenat vom Amt 23, Uwe Walther (stellv. Schulleiter), Dr. Bernd Finke (Schulleiter) von der Walter Gropius Schule sowie Mathias Pohl und Dirjo Andreß (Vermieter) Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Sechs Jahre gemeinsame Nutzung des Schulgebäudes von Gemeinschaftsschule und Berufsschule sind nun Geschichte. Die Stadt kommt damit einer lang gehegten Forderung von Eltern und Schulteam der Kennedy-Schule nach. „Das ist eine richtig feine Sache für unsere Schule“, meint Schulleiterin Sabine Weißflog. Nun gebe es durch insgesamt rund 30 Räume im Haus genug Platz für Fachkabinette und Themenräume. „Jetzt bekommen die Kinder die Möglichkeit, ihre Nachmittage je nach Interessen im jeweiligen Themenraum zu verbringen. Wir werden zum Beispiel einen Bauraum anbieten und einen Bewegungsraum.“ Auch für die künftige Erweiterung der Gemeinschaftsschule sei der zusätzliche Platz wichtig. Am Montag beginnen drei erste Klassen mit dem Schulbetrieb. Bisher war die Kennedy-Schule zweizügig.

Die Stadt Erfurt hatte für den Umzug der Berufsfördereinrichtung alle Hebel in Bewegung gesetzt. Mit der Eigentümerin der Alten Parteischule, der WS14 GmbH, konnte das Amt für Grundstücks- und Gebäudeverwaltung einen Zehn-Jahres-Mietvertrag aushandeln. Wie der Abteilungsleiter Liegenschaften, Frank Wosnitzka, sagte, stand die Anmietung der Alten Parteischule durch die Stadt auf seiner Prioritätenliste ganz weit oben. „Wir freuen uns, den Schülern der BFE gute Lernbedingungen bieten zu können. Zum anderen haben wir dadurch ein jahrelanges Problem in der Kennedyschule gelöst, also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, so Wosnitzka.

Ein Haus umrahmt von grünen Bäumen
Foto: Bietet zwölf Klassenräumen und vier Werkstätten: die Alte Parteischule in der Werner-Seelenbinder-Straße 14 Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Ebenfalls ab Montag werden rund 150 junge Frauen und Männer in der Werner-Seelenbinder-Straße in zwölf Klassenräumen und vier Werkstätten auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Insgesamt knapp 2.000 Quadratmeter Schulfläche hat die Stadt für den Unterrichtsbetrieb auf zwei Etagen in der Alten Parteischule angemietet. Auch ein Schulhof gehört dazu. Für den Einzug der Berufsfördereinrichtung haben die Vermieter nach eigenen Aussagen das Gebäude umfangreich umgebaut. Am heutigen Vormittag erfolgte die letzte Abnahme der Räumlichkeiten durch Mitarbeiter des Erfurter Liegenschaftsamtes ohne Beanstandungen.