Mit Indigo und Goldrute färben
Waldkindergarten-Kinder zu Gast auf der Fuchsfarm
Über das Jahr haben die Kinder mit ihren Erziehern und Erzieherinnen immer wieder die Beete mit den Färbepflanzen gehegt und gepflegt und schließlich auch geerntet und getrocknet.
Nun können sie beobachten, auf welche Weise im Sud der großen Töpfe aus den Pflanzenteilen eine bunte Brühe wird und nach einigem Tauchen und Tunken die weißen Tücher gelb oder blau wieder herauskommen.
Der Färberwaid darf natürlich auch nicht fehlen. Allerdings kennen die Kinder nur die Pflanze. Färben mit Waid wäre zu aufwendig. Susanne Frenzel verwendet dafür natürliches Indigo.
Die Kinder sind ganz begeistert, wie aus Pflanzenteilen später bunte Textilien werden und haben darüber den direkten Bezug zu dieser natürlichen und ökologischen Färbemethode. Ganz anders als die alltägliche Kleidung, die überwiegend großindustriell und chemisch verarbeitet und bei deren Herstellung viel Energie und Wasser aufgewendet wird und oftmals auch die Umweltstandards nicht eingehalten werden. In vielen Dritteweltländern wird dadurch nicht nur die Umwelt stark verschmutzt, auch die Menschen selbst leiden unter diesen Lebensbedingungen.