Ein Teich für den Moskauer Platz

30.04.2020 15:58

Am 4. Mai startet der nächste Bauabschnitt in der Geraaue. Umgestaltet wird der Planbereich „M3 Süd“, der sich am Moskauer Platz zwischen der Straße der Nationen und dem Auwäldchen am Mühlgraben erstreckt.

Im westlichen Bereich in Richtung der Wohnblöcke finden die Geraterrassen, die bereits an der Warschauer Straße beginnen, ihre Fortsetzung. Sie leiten von der  Wohnbebauung in den Parkbereich über. In dem rund 25 Meter breiten Band werden Obstbaumhaine und Motorikgärten mit Outdoor-Fitnessgeräten angeordnet. Auch drei insgesamt 800 Quadratmeter große Schmuckbeete mit Stauden werden hier angelegt.

Der Auenteich wird die größte Veränderung am Moskauer Platz. Das rund 10.000 Quadratmeter große und bis zu 2,50 Meter tiefe Gewässer entsteht am Jugendhaus des MitMenschen e.V. Gespeist wird es von der Wasserkraftanlage der Thüringer Fernwasserversorgung mit Wasser der Talsperren Schmalwasser und Tambach-Dietharz. Aufgrund der niedrigen Wassertemperatur wird der Teich nicht als Badegewässer ausgewiesen. Entlang des Zu- bzw. Ablaufs für den Teich werden auf eine Fläche von rund 820 Quadratmetern Sträucher gepflanzt. Direkt am Wasser werden Staudensäume und ein rund 300 Quadratmeter großer Bodenfilter mit Schilf angelegt. In der Nähe des Wasserkraftwerkes entsteht auf Wunsch des Erfurter Kneipp-Vereins ein Kneippbecken.

Foto: Nördlich der Straße der Nationen entsteht unter anderem ein Teich. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Der Jugendclub wird nach der Sanierung des Gebäudes und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder in das Gebäude ziehen. Zusätzlich wird hier ein Stadtteilcafé eingerichtet. Die Außenstelle des Garten- und Friedhofsamtes, die dort untergebracht ist, wird an einen anderen Standort verlagert.

Der Abenteuerspielplatz wird saniert. Reparaturen werden vorgenommen, Holzteile und einzelne Spielgeräte werden ausgetauscht. Insgesamt werden 125 Bäume gepflanzt. Neben heimischen Arten wie Weide, Eiche und Erle kommen auch klimaangepasste Gehölze wie Zürgelbaum, Urweltmammutbaum und Wald-Tupelobaum zum Einsatz.

Die Bauzeit beträgt rund ein Jahr. Das Baufeld wird komplett eingezäunt. Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Lobensteiner Straßen benutzen den Weg hinter der Kleingartenanlage, um  Richtung Gispersleben zu laufen. Als Ost-West-Verbindung dient die Straße der Nationen. Westlich erfolgt die Umleitung über die Moskauer Straße.