Straße der Nationen am Wochenende gesperrt

26.08.2020 10:11

Am Wochenende werden die Brückenelemente für die neue Brücke über die Nördliche Querverbindung (NQV) eingehoben. Für die Arbeiten muss die Straße der Nationen im Abschnitt zwischen Bukarester Straße und Apoldaer Straße für alle Verkehrsteilnehmer voll gesperrt werden. Die Sperrung gilt vom Freitag, 28. August, ab 22 Uhr bis zum Montag, 31. August, um 3 Uhr. Entsprechende Umleitungen werden ausgewiesen. Auch die Linienbusse der Evag verkehren im Umleitungsbetrieb.

Teile für die Brücke über die NQV werden eingehoben

eine Baustelle, rechts eine bestehende Brücke, links liegen die Teile für den Neubau
Foto: Zwei der vier Brückenteile sind Anfang der Woche bereits vor Ort (im Vorder- und Hintergrund), mittig wird die Hilfsabstützung zwischen den beiden Widerlagern errichtet. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Es ist ein Anblick, den es nicht alle Tage zu sehen gibt: Ein Autokran setzt dieses Wochenende vier tonnenschwere Segmentteile auf die bereits fertigen Brückenpfosten der neuen Brücke über die Straße der Nationen. Die einzelnen Teile sind bis zu 6,70 Meter breit und wiegen bis zu 81 Tonnen. Insgesamt verfügen sie über ein stolzes Gewicht von 230 Tonnen.

Später sollen über die 78 Meter lange Brücke Fußgänger flanieren und Radfahrer auf dem Gera-Radweg fahren. Bis es so weit ist, wird allerdings noch ein wenig Zeit vergehen. „Da viele der noch notwendigen Arbeiten sehr witterungsabhängig sind, können wir keinen konkreten Termin nennen, wann die Brücke endgültig fertig sein wird. Aber wir liegen im Plan und hoffen, dass wir weiterhin so gut vorankommen werden“, sagt Alexander Reintjes, Amtsleiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes.

Zum einen müssen die einzelnen Brückenelemente noch komplettiert und verbunden werden. Zum anderen muss die alte Fuß- und Radwegbrücke, die sich gleich neben der neuen befindet, abgerissen und zurückgebaut werden. Sie war in einem solch schlechten Zustand, dass sich eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr gelohnt hätte. Die Stadt Erfurt entschied sich daher für einen Ersatzneubau. Weiterer Vorteil: Aufgrund einer niedrigeren Steigung ist sie im Gegensatz zur alten Brücke barrierefrei. Die neue Brücke wird zudem über Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen und Verweilen verfügen.