Was feiern die Juden an Sukkot?

30.09.2020 12:52

Am 8. Oktober um 19:30 Uhr gibt Landesrabbiner Alexander Nachama in der Bibliothek am Domplatz Einblicke in das jüdische Laubhüttenfest Sukkot.

Vortrag zum Laubhüttenfest mit Landesrabbiner Alexander Nachama

Das Wallfahrtsfest erinnert an den Auszug aus Ägypten und die vierzigjährige Wüstenwanderung. Der hebräische Name Sukkot steht für jene einfachen Hütten, in denen – nach biblischer Überlieferung – die Israeliten während der Wüstenwanderung wohnten. Diese Hütten sind keine festen Häuser. Ihr Dach ist löchrig, Sterne schimmern hindurch. Diese luftige Bauweise erinnert Juden daran, dass alles in der Welt vergänglich ist, jedoch Gott sie immer beschützt – und zwar noch viel besser, als ein festes Haus aus Stein das könnte.

Heute wohnen nur noch wenige Juden zu Sukkot in einer Laubhütte. Trotzdem ist es Brauch, in Erinnerung an die Zeit der Wüstenwanderung eine kleine Laubhütte zu bauen und darin viele gemeinsame Stunden zu verbringen. Am ersten Abend trifft man sich in der Hütte zu einem gemeinsamen Essen. Das klingt nach einem Abenteuer für die Kinder und die ganze Familie. Wie wir uns das genau vorstellen können, darüber berichtet Landesrabbiner Alexander Nachama.

Seit Anfang des Jahres gibt es in der Bibliothek am Domplatz eine neue Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel „Die Feste der Religionen“ kommen Vertreter von Religionsgemeinschaften zu Wort, die in Erfurt tätig sind. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie „Meister Eckhart“ und unter Anwendung des aktuellen Hygienekonzeptes der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter 0361 655-1583 oder per E-Mail wird gebeten.

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