Thüringer Gründer im Erfurter Pop-up-Store | F11

09.10.2020 10:26

Nach 100 Tagen stellen Kandidaten des Programms #FastForward ihre Produkte vor: Spinnenfreie Haushalte, gesunde Lebensmittel, Möbel aus regionalen Hölzern – das sind drei der vielversprechenden Produktideen des 100-tägigen Gründerprogramms #FastForward. Vom 12. bis 17. Oktober präsentieren einige Gründer nun ihre Ergebnisse im Erfurter Pop-up-Store | F11 am Fischmarkt 11.

Fünf Personen stehen in einem Ladengeschäft und päsentieren ihre Produkte.
Foto: © ThEx Mentoring, Anne Märtens

Gründer binnen 100 Tagen von der Idee zu den ersten Kunden zu bringen – das war das Ziel des im Juli durch das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx) gestarteten Gründerprogramms #FastForward. In den vergangenen Monaten haben daraufhin 40 Gründerinnen und Gründer Businesspläne geschmiedet, an ihren Produkten gefeilt und weitestgehend die Finanzierung geklärt. Diese fünf Produktentwicklungen werden nun im Pop-up-Store | F11 präsentiert und direkt das Kundeninteresse getestet:

  • Bei Spinnclean ist der Name Programm. Das Gründerduo Christian Hoppe und Michael Schindlmeier bietet eine dauerhafte Entfernung von Spinnen und Spinnweben an. Mit einer Garantie von einem Jahr werden die Spinnen mittels Spezialflüssigkeit von diversen Oberflächen entfernt.
  • Wildrausch: Christine Rauch nutzt die Kraft der Pflanzen und verarbeitet sie schonend. Ihre Rohkost-Produkte sind nicht über 42 Grad erhitzt. So bleiben Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und die sekundären Pflanzenstoffe erhalten. Beim Besuch im Store können diese probiert und erworben werden. Auch können Kunden ein eigenes Salz oder Tee mit regionalen Wildpflanzen kreieren.
  • Baumfürst ist eine kleine Möbelmanufaktur aus Stadtroda. Die Macher Nancy Gräfe und Tommy Opel wollen ihre Begeisterung für Holz weitergeben und mit nachhaltigen, regionalen Produkten ein Zeichen setzen. Sie haben die Möblierung des Pop-up-Stores übernommen. Die Ausstellungsstücke können im Anschluss an die Woche käuflich erworben werden.
  • Die Gründerin Valiantsina Reis hat gemeinsam mit Dr. Arno Schmidt den Brotaufstrich „Alverin“ erfunden. Das sogenannte Vital-Lebensmittel unterstützt eine gesunde Lebensweise.
  • Rafael Naturkosmetik Manufactory aus Herbsleben fertigt vegane Biokosmetik. Die eigenen Produktentwicklungen von Paul Schaubert bestehen aus wertvollen Rohstoffen, zu denen Pflanzenextrakte und Thüringer Kräuter zählen. Daraus entstehen zum Beispiel Bioseifen und vitaminreiche Shampoos. 

Das Programm #FastForward ist im Juli dieses Jahres gestartet und bündelt die Services von ThEx Mentoring, ThEx Enterprise und ThEx Mikrofinanzagentur des ThEx, um Gründende schneller von der Geschäftsidee zur Unternehmensgründung zu bringen. „Thüringen liegt bei der Qualität von Existenzgründungen seit Jahren bundesweit mit an der Spitze. Damit sich dieser Trend fortsetzt und großartige Ideen nicht in den Schubladen verstauben, soll #FastForward ein zusätzlicher ‚Gründungsbeschleuniger‘ sein“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

Inhaltliche Programmpunkte sind unter anderen die Diskussion der Gründungsidee im Hinblick auf potenzielle Kunden, das Schreiben des Businessplans und Finanzierungsmöglichkeiten. Außerdem erhalten die potentiellen Gründerinnen und Gründer Unterstützung bei der Prototypentwicklung und dem Vermarktungskonzept. Dafür belegen sie thematisch aufbauende Web-Seminare, führen engmaschige Feedbackgespräche und reflektieren ihre Situation mit Mentoren aus der Thüringer Unternehmenslandschaft.

Hintergrund

ThEx Mentoring unterstützt Gründer bei der Suche nach passenden Mentoren und knüpft Kontakte in die Wirtschaft. ThEx Enterprise begleitet Gründungsinteressierte – insbesondere mit hohem Unterstützungsbedarf – in der Vorgründungs- und Startphase. Die ThEx Mikrofinanzagentur berät bei Finanzierungsvorhaben – von der Qualifizierung bis hin zu klassischen und alternativen Finanzierungsmöglichkeiten. Die Services werden durch den Freistaat Thüringen als Projekte im Zeitraum 2015 – 2021 mit insgesamt 9,15 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

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