Ausstellung „Barbara Toch. Netz-Haut“ wartet auf ihr Publikum

14.12.2020 14:42

Am 6. Dezember sollte im Angermuseum die neue Sonderausstellung „Barbara Toch. Netz-Haut“ ihre Türen öffnen. Da aufgrund der aktuellen Situation die städtischen Museen und Galerien noch bis einschließlich 10. Januar geschlossen bleiben müssen, werden vorerst keine Gäste die Malereien und Zeichnungen der Künstlerin sehen können.

ein abstraktes Kunstwerk
Bild: Barbara Toch, „In der Schwebe“, 2013, Öl auf Papier, 50 × 70 cm Bild: © VG Bild-Kunst

1950 in Dresden geboren, gehört die Malerin und Grafikerin Barbara Toch mittlerweile zu den wichtigsten Künstlerinnen der älteren Generation in Thüringen. Von 1968 bis 1973 studierte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, seit 1978 ist sie freischaffend in Gera tätig. 1992 war sie Gründungsmitglied der Künstlergruppe „schistko jedno“ und 1994 bis 1998 Mitinitiatorin der Produzentengalerie „Kunstraum Gera“.

Gegenwärtig ist ihre Arbeitsweise durch besondere Raumwirkungen und eine symbiotisch-enge Verbindung von gegenständlich interpretierbaren Bildelementen und den gestisch-abstrakten Spuren des grafischen bzw. malerischen Prozesses gekennzeichnet. Grafisch-linear strukturierte, kristallin wirkende Elemente schweben in diffusen, in ihrer Dimension unbestimmten Farbräumen, streben auseinander, verschränken und vernetzen sich. In diesem tendenziell endlosen Bildraum verdichten und vergegenständlichen sich die Elemente. Barbara Tochs Werke wirken expressiv und zugleich poetisch wie emotional.

In der retrospektiv angelegten Ausstellung werden im Angermuseum exemplarisch Werke und Werkzyklen aus den letzten Jahrzehnten des künstlerischen Schaffens von Barbara Toch präsentiert.