Erfurter Welterbe-Bewerbung fertiggestellt
Antragsdossier und Managementplan wurden weitergereicht
Bereits im August 2020 wurde der Welterbeantrag inklusive Managementplan zur formalen Vorprüfung an die Unesco gesandt. Mitte November kamen im Ergebnis einige wenige Nachforderungen, die in den Antrag eingearbeitet wurden. Anfang Dezember erfolgte die Drucklegung von Welterbe-Antrag und Managementplan. Beides wurde nun an die Thüringer Staatskanzlei übergeben und wird über Kultusministerkonferenz und Auswärtiges Amt zum 1. Februar 2021 an die Unesco weitergeleitet.
„Nach der Abgabe am 1. Februar 2021 wird es spannend“, sagt der Beigeordnete für Kultur und Stadtentwicklung, Dr. Tobias J. Knoblich. Die Unesco reicht den Antrag an Icomos, den Internationalen Rat für Denkmalpflege weiter. Dieser prüft den Antrag, evaluiert aber auch die Situation vor Ort und gibt anschließend sein fachliches Votum ab – was wiederum die Grundlage der Entscheidung der Unesco-Kommission im Sommer 2022 sein wird. „Wir befinden uns einmal mehr unter internationaler Beobachtung. Dennoch sehe ich allen kommenden Prüfungen gelassen entgegen. Ich bin allen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren an diesem Projekt gearbeitet haben, sehr dankbar. Wir haben eine Punktlandung erzielt und Papiere in höchster Qualität und mit großer Überzeugungskraft vorgelegt“, so Knoblich.