Wintereinbruch: Verkehr weiterhin durch Schneefall stark eingeschränkt

08.02.2021 12:54

Der andauernde Schneefall führt auch in Erfurt zu starken Beeinträchtigungen. Auf allen Stadtbahn- und Buslinien kommt es zu erheblichen Einschränkungen, die Straßen sind zum Teil nur schwer befahrbar. Stadtwerke und Stadtverwaltung arbeiten auf Hochtouren und mit allem, was zur Verfügung steht, um den Verkehr schnellstmöglich wieder zum Rollen zu bringen.

Ein Platz voll mit Schnee, eine Straßenbahn, die in den Gleisen feststeckt, mehrere Personen, die Schnee schippen.
Foto: Der Domplatz heute Vormittag: Mitarbeiter der Evag sind dabei, die Stadtbahngleise vom zentimeterdicken Schnee zu befreien. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Der Fahrbahnwinterdienst der Stadtwirtschaft ist aktuell mit 22 Winterdienstfahrzeugen im Einsatz, um das sogenannte D1-Netz – Hauptstraßen sowie die Straßen zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – von den Schneemassen zu befreien. Zusätzlich wird die Evag dabei unterstützt, die Gleise freizulegen und wieder befahrbar zu machen. „Das sind unsere Prioritäten. Wir können mit dem zur Verfügung stehenden Personal und der vorhandenen Technik leider nicht überall sein, auch wenn das für viele zu Behinderungen führt“, erklärt Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes und bittet um Verständnis. Erschwerend komme hinzu, dass zwei Winterdienstfahrzeuge wegen technischer Defekte gerade nicht eingesetzt werden können, ein weiteres hängt selbst im Straßengraben fest.

Zusätzlich würden Stadtwirtschaft und Stadt freie Kapazitäten nutzen. Reintjes weiter: „Unternehmen, die uns noch mit Technik und Personal unterstützen können, werden von uns sofort und unbürokratisch beauftragt.“

Die Stadtverwaltung selbst ist ebenfalls im Einsatz, um Straßen und Gehwege freizumachen. Teams des Garten- und Friedhofsamtes, des Tiefbau- und Verkehrsamtes und des Amtes für Grundstücks- und Gebäudeverwaltung räumen Straßen im Nebennetz und sorgen auf städtischen Grundstücken für freie Gehbahnen. Auch hier gelte, eins nach dem anderen, Geduld sei gefragt.

Da die Prioritäten durch die städtische Winterdienstsatzung klar geregelt sind, führt dies in ländlichen Bereichen zu zeitlichen Verzögerungen. „Einige Ortsteile haben ihrerseits Unterstützung angeboten und organisieren sich selbstständig, eine tolle Initiative, für die wir Danke sagen“, so Reintjes.