Stadt erwirbt Anteil an Kommunaler Informationsverarbeitung (KIV)

02.03.2021 12:00

Die Landeshauptstadt Erfurt hat einen Anteil an der Kommunalen Informationsverarbeitung Thüringen GmbH (KIV) erworben.

Steffen Linnert: „Der Kauf ist eine Win-win-Situation“

Am Vormittag wurde der Kauf beurkundet. Damit ist Erfurt eine von rund 80 Thüringer Kommunen, die den kommunalen IT-Dienstleister tragen. Gesellschafter sind der Freistaat Thüringen, der Gemeinde- und Städtebund Thüringen sowie das Kommunale Gebietsrechenzentrum Hessen ekom21.

"Mit dem Kauf gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Umsetzung des Onlinezugangsgesetz (OZG) des Bundes sowie des Thüringer E-Government-Gesetz. Bis Ende 2022 wollen wir den Bürgern durch ein gemeinsames Landesportal alle kommunalen Dienstleistungen elektronisch zur Verfügung stellen", sagte Erfurts Beigeordneter für Finanzen, Wirtschaft und Digitalisierung, Steffen Linnert.

Die KIV wird durch den neuen Mitgesellschafter Erfurt stärker. Denn bisher wird nach Aussage der KIV-Geschäftsführung das OZG-Leistungsspektrum nur wenig ausgeschöpft. Da sind größere Einheiten, wie die IT-Strukturen der kreisfreien Städte, breiter aufgestellt. So gibt es in der Stadtverwaltung Erfurt 40 verfügbare Online-Dienste mit über 100.000 eingereichten Anträgen in 2020.

Die Stadtverwaltung selbst erhofft sich durch den Anteilskauf Synergieeffekte einer großen Gemeinschaft. So können beispielsweise Rahmenverträge genutzt und dadurch Geld gespart werden. Auch Beschaffungsprozesse von Hard- und Software werden verkürzt. „Der Kauf ist eine Win-win-Situation“ resümiert Steffen Linnert.

Seit 25 Jahren ist die KIV mit ihrem Produkt- und Leistungsportfolio auf Kommunen spezialisiert. Sie berät und betreut Verwaltungen, die durch Organisationsstruktur, Zukunftsplanungen und -konzepte, Wirtschaftsfaktoren, Einwohnercharakteristik, politische Strukturen und nicht zuletzt die aktuelle Finanzausstattung spezifische Anforderungen an eine IT-Struktur haben.