Spatenstich für den Erweiterungsbau der Gemeinschaftsschule Hochheim

22.06.2021 16:49

Lang hat sich die Schulgemeinschaft diesen Tag herbeigesehnt, lange musste sie warten. Heute nun war es endlich soweit: Im kleinen Kreis wurde feierlich der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau der Thüringer Gemeinschaftsschule 6 in Hochheim gesetzt.

Eine Frau und sieben Männer stehen um einen Kieshaufen herum und haben jeweils einen Spaten in der Hand.
Foto: von links: Arne Ott (Leiter des Amtes für Gebäudemanagement), Thomas Stalzer (Schulleiter), Susanna Karawanski (Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft), Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Steffen Peschke (Ortsbürgermeister Hochheim), Michael Stange (Technischer Leiter Züblin Thüringen), Christian Küffner (Kaufmännischer Bereichsleiter Züblin) und Matthias Bärwolff (Baubeigeordneter der Stadt Erfurt) beim symbolischen Spatenstich. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Bis zum nächsten Sommer entsteht hier ein dreigeschossiges Gebäude mit 30 barrierefreien Unterrichts-, Gruppen- und Spezialräumen, das zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 in Betrieb gehen soll. „Wir sind froh, dass es jetzt hier in Hochheim endlich losgeht, erklärt Oberbürgermeister Andras Bausewein erleichtert. Nachdem Grund- und Regelschule zur Gemeinschaftsschule zusammengelegt wurden, schnellten die Schülerzahlen in die Höhe. Die damit einhergehende Platznot sollte durch einen Erweiterungsbau beendet werden.  Eine erste Ausschreibung verlief ergebnislos.

Den Zuschlag bei der erneuten Ausschreibung erhielt jetzt die Firma Züblin, sie wird als Generalunternehmen der Stadt Erfurt den Erweiterungsbau schlüsselfertig übergeben.  Eine Besonderheit des Neubaus ist die von Züblin entwickelte modulare Holz-Hybrid-Bauweise Moleno®, die mit Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit überzeugt.

Visualisierung der Außenansicht eines Schulgebäudes
Foto: Eine Visualisierung des Schulneubaus in modularer Holz-Hybrid-Bauweise. Foto: © Ed. Züblin AG

„Die Landeshauptstadt Erfurt wird in den kommenden Jahren bei ihren Gebäuden den Fokus auf die beiden zentralen Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung legen müssen“, erklärt Arne Ott, der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement. Das beginne beim ganzheitlichen Planen, Bauen und Betreiben der Objekte und gehe bis hin zu wesentlichen Fragen der Lebenszykluskosten und möglichen Nachnutzungskonzepten, über die man sich im Vorfeld als Bauherr und Betreiber Gedanken machen muss. „Wir sind daher froh, mit der Firma Züblin einen weiteren kompetenten Partner gefunden zu haben, mit dem wir diese Themen auch beim Schulbau in der Landeshauptstadt Erfurt angehen können.“

 „In Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit ist das Gebäude richtungsweisend, da die tragenden Außenwände aus LENO-Brettsperrholz, vorgefertigt bei Züblin Timber in Aichach, bestehen werden. Die herkömmliche Ausführung aus Beton hätte im Vergleich ein 70 % höheres Global Warming Potential und ein entsprechend höheres CO2-Äquivalent bei der Rohbauerstellung mit sich gebracht“, betont Michael Stange, Technischer Leiter des Züblin-Bereichs Thüringen.

Die Fassade des Erweiterungsbaus wird mit einer langlebigen wartungsarmen Wetterschale aus Eternitplatten zur Minimierung der Betriebskosten gestaltet. Die Verbesserung der Öko-Bilanz wird auch im Betrieb – z. B. durch die Nutzung von effizienter Wärmepumpentechnik – positiv beeinflusst.