Einweihung der Rosita-Peterseim-Bibliothek in der Kleinen Synagoge
Würdigung einer engagierten Ansprechpartnerin
Schon in den späten 1980er Jahren begann Rosita Peterseim, sich mit dem baulichen Erbe der jüdischen Geschichte von Erfurt zu beschäftigen. Damit legte sie den Grundstein dafür, dass die Kleine Synagoge nach 1990 erforscht, rekonstruiert und 1998 als Begegnungsstätte eröffnet werden konnte.
Als sehr engagierte Mitarbeiterin der städtischen Denkmalbehörde und auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst blieb Rosita Peterseim den Erfurter Synagogen verbunden und war bis zuletzt eine wichtige und verlässliche Ansprechpartnerin.
Nach ihrem Tod 2019 schenkte ihr Sohn Clemens Peterseim ihre umfangreiche Büchersammlung zum Themenbereich jüdische Geschichte der Kleinen Synagoge. Mehr als 150 Titel haben den Bestand der Bibliothek sehr bereichert. Am 5. Juni 2022 hätte Rosita Peterseim ihren 75. Geburtstag gefeiert. Dies ist der Anlass, sie zu würdigen und die Bibliothek nach ihr zu benennen.
Die Fachbibliothek der Kleinen Synagoge ist eine Präsenzbibliothek und zu den Öffnungszeiten der Begegnungsstätte Kleine Synagoge (Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr) zu nutzbar. Der Bestand kann über den Opac der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt recherchiert werden. Einmal pro Woche – jeden Mittwoch von 11 bis 15 Uhr – steht eine Bibliothekarin für Anfragen zur Verfügung.