Freier Eintritt am Dienstag in den städtischen Museen

Das Museum für Thüringer Volkskunde widmet sich in der Exposition „Metamorphosen einer Ausstellung – TextilArt Thüringen“ dem Thema Insekten. Die Künstlerinnen der TAT (Textil Art Thüringen) ließen sich in der Dauerausstellung inspirieren und verknüpften Objekte mit der modernen Textilkunst – mit Sinn für Geschichte und Geschichten, mit Beziehungsreichtum und Humor.

Der Krönbacken in der Michaelisstraße 10 wird im Rahmen der aktuellen baulichen Möglichkeiten geöffnet. In der Ausstellung „Krönbacken roh – Ein Haus erwacht“ werden Ergebnisse der Bauforschung und Erkenntnisse zu einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner präsentiert. Neben dem Haus als zentralem Exponat sind in Form eines Schaudepots noch nie gezeigte archäologische und steinerne Schätze aus Mittelalter und Renaissance zu sehen.

Das Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“ ehrt den Erfurter Siegfried Kraft. Der 2013 verstorbene Diplom-Grafiker gehört zu den bedeutendsten Erfurter Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er hat weit über seine Heimatstadt hinaus das visuelle Erscheinungsbild der Stadt Erfurt, vieler Unternehmen und Institutionen geprägt. Die Ausstellung „Krafts Universum. Der Grafikdesigner Siegfried Kraft (1920-2013)“ zeigt sein reiches Schaffen als Schriftkünstler und Typograf, der auch mit den Mitteln der Fotografie experimentierte.

Mitten im Herzen der historischen Innenstadt von Erfurt lag im Mittelalter das jüdische Quartier. Hier lebten hauptsächlich Juden, aber auch Christen in unmittelbarer Nachbarschaft seit dem 13. Jahrhundert. Die Ausstellung „Inter Judeos — Das mittelalterliche jüdische Quartier in Erfurt“ nimmt Besuchende mit in die Altstadt und in die Ausstellung in der Alten Synagoge. Zu entdecken sind das Wohnhaus von Isaak, dem Fleischer, eine ehemalige Bäckerei und den Standort der zweiten mittelalterlichen Synagoge.

Die Kunsthalle Erfurt gratuliert dem Naturkundemuseum zu seinem Jubiläum mit einem eigenständigen Projekt. Im Renaissancesaal wird aktuell die Ausstellung „Reflecting Nature #1 – Künstlerische Positionen mit naturkundlichem Bezug“ präsentiert, in der menschlicher Sammlungseifer und Tierpräparation als kulturelle Praktiken in den Fokus gerückt werden.

Das Angermuseum zeigt noch bis zum 10. Juli die Einzelausstellung „Martin Furtwängler – mehr oder weniger Ich. Malerei, Zeichnung, Grafik, Malerbücher 1976-2022“, in der erstmals ganz frühe, expressiv-figürliche Malereien besichtigt werden können sowie grafische Projekte, welche der Künstler gerade erst fertiggestellt hat.