Preis der Lutherstädte „Das unerschrockene Wort“: Aufruf zu Nominierungsvorschlägen aus Erfurt

08.09.2022 11:52

Alle zwei Jahre wird von den Lutherstädten Deutschlands der Preis „Das unerschrockene Wort“ verliehen. Erfurter Bürgerinnen und Bürger können noch bis 13. September ihre Vorschläge für potenzielle Preisträger einreichen.

Einreichungen bis 13. September möglich

Die Vorschläge können mit entsprechender Begründung an die Stadtverwaltung Erfurt, Dezernat Kultur und Stadtentwicklung, 99111 Erfurt oder dezernat06@erfurt.de gesendet werden. Die vorgeschlagenen Personen müssen nicht aus Erfurt stammen oder dort gewirkt haben. Der Stadtrat wird entscheiden, welche Nominierung in die Jury der Lutherstädte eingebracht wird, in der der Beigeordnete für Kultur und Stadtentwicklung, Dr. Tobias J. Knoblich, die Landeshauptstadt Erfurt vertritt.

Mit dem Preis „Das unerschrockene Wort“ werden Menschen ausgezeichnet, die bereit sind, „für unerschrockenes Auftreten Unbill in Kauf zu nehmen“, so wie seinerzeit Martin Luther, der sich 1521 während des Reichstags zu Worms vor Kaiser Karl V. für seine innere Überzeugung verantworten musste. Persönlichkeiten also, die – in heutiger Diktion – Zivilcourage gezeigt, „in Wort und Tat für die Gesellschaft, Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben“, wie es im Preisstatut heißt. Die nächste Preisverleihung findet am 15. April 2023 in Schmalkalden statt.

Die 16 Lutherstädte, die gemeinsam die Auszeichnung vergeben, sind Wittenberg, Magdeburg, Torgau, Eisleben, Halle und Zeitz in Sachsen-Anhalt, Eisenach, Schmalkalden, Erfurt und Nordhausen in Thüringen, Coburg und Augsburg in Bayern, Worms und Speyer in Rheinland-Pfalz sowie Marburg (Hessen) und Heidelberg (Baden-Württemberg). Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde zuletzt 2020 an die drei weißrussischen Bürgerrechtlerinnen Weronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa verliehen.

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