Richtfest am neuen Funktionsgebäude im Sportzentrum Gebreite

16.09.2022 14:14

Am Freitagmittag wurde das Richtfest für das neue Funktionsgebäude im Sportzentrum Gebreite gefeiert. Oberbürgermeister Andreas Bausewein vollzog den Festakt gemeinsam mit Vertretern der Erfurter Sportbetriebe sowie der beteiligten Architekten und Baufirma.

Foto: Im strömenden Regen Oberbürgermeister Andreas Bausewein (Mitte) versenkte den Nagel mit Hammerschlägen unter der Beobachtung von Kai Martin (Links) und Jens-Uwe Eckardt. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Der Oberbürgermeister erklomm den Rohbau zusammen mit Kai Martin vom Erfurter Sportbetrieb, Jens-Uwe Eckardt von der Zimmerei Eckardt & Rothhardt GmbH und Christoph Bergmann vom Architekturbüro Bergmann Heym. Oben angekommen gab es die Segenswünsche für den Bau und die symbolischen Hammerschläge auf den Nagel.

Für das Bauvorhaben investiert der Erfurter Sportbetrieb (ESB) rund 2,2 Mio. Euro. Wenn – wie vorgesehen –  vor Weihnachten der Estrich eingebaut wird, ist die planmäßige Eröffnung im April 2023 weiterhin realistisch. Bis dahin dienen Container weiterhin als Ausweichobjekte. Das Sportzentrum im Gebreite ist auch Trainingsstätte und Heimat des Nachwuchsleistungszentrums des FC Rot-Weiß Erfurt.

Im Februar wurde der in die Jahre gekommene, marode Trakt aus den 1960ern abgerissen. Im April folgten der Aushub der Baugrube, die Gründung und das Betonieren der Bodenplatte. Parallel lief im Werk die Fertigung des Holzrahmenbaus, der seit Juli auf der Baustelle montiert wird und Stück für Stück wächst.

Das neue, funktionale Gebäude wird auf einer Fläche von 900 Quadratmetern zwölf Mannschafts- und drei Schiedsrichterkabinen, ein Büro, ein kleines Lager und die Besuchertoiletten beherbergen. Das Dach bekommt eine Begrünung und wird mit Solarpaneelen ausgerüstet. Damit soll der Eigenverbrauch in Sachen Strom gesichert werden.

Das Gebäude gilt für den Erfurter Sportbetrieb als Bauherren als Pilotprojekt, nahezu als hätte man dort die aktuelle Energiekrise vorhergesehen. „Überschüssiger, nicht verbrauchter Strom wird genutzt, um Wasser in einem 6.000 Liter Pufferspeicher zu erhitzen. Dieses Wasser wiederum fließt in die Fußbodenheizung, wird als Warmwasser an den Duschen genutzt“, erklärt Kai Martin als verantwortlicher Bauleiter vom Sportbetrieb die technische Besonderheit. Geht hier die Rechnung auf, ist eine solche Bauweise auch bei folgenden Projekten denkbar.