Gymnasium „Hannah Arendt“ beteiligt sich an Profilierungskonzept

26.09.2022 16:14

Aktuell entsteht das Profilierungskonzept zur Stärkung der Erfurter Innenstadt. Bei einer Online-Umfrage sind alle aufgerufen, ihre Ideen einzubringen. Für das Gymnasium "Hannah Arendt" wurde daraus sogar ein Schulprojekt.

Onlineumfrage mit guter Resonanz

Bis Ende des Jahres schreibt das Citymanagement der Stadtverwaltung Erfurt gemeinsam mit dem beauftragten Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung, IMK GmbH, am Profilierungskonzept zur Stärkung der Erfurter Innenstadt. Erst kürzlich gab es hierzu die Plakatkampagne „Jetzt Erfurt mitgestalten“ mit dem Aufruf, sich online an der Umfrage zu beteiligen und eigene Ideen in das Projekt einzubringen.

„Zu Beginn wussten wir nicht, wie viele sich hier beteiligen. Immerhin dauert es 20 Minuten, den Fragebogen online auszufüllen. Die Vielzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat uns schlichtweg überwältigt“, ist Citymanagerin Patricia Stepputtis begeistert. Auch eine Schule beteiligte sich aktiv an der Online-Umfrage. Viel mehr noch, sie hat daraus ein eigenes Schulprojekt initiiert und sich an das Citymanagement gewandt.

Martin Durner, Lehrer für Geografie und Sport, hatte mit seinen beiden 10. Klassen an der Umfrage zur Erfurter Innenstadt teilgenommen, da er in Geografie aktuell über Raum- und Stadtplanung und Bürgerbeteiligung spricht. Seinem Wunsch folgend, wird das Citymanagement gemeinsam mit IMK nun am kommenden Freitag, dem 30. September, die Schule besuchen und einen kleinen Workshop abhalten. Hierzu nutzt das Projektteam einen Ansatz, mit dem auch die Empathie der Jugendlichen gefordert sein wird: „Wie ändert sich der Blickwinkel auf Probleme und Lösungsmöglichkeiten, wenn man sich in die Lage einer ganz anderen Zielgruppe versetzt? Wenn ich die Innenstadt nicht durch die Augen einer oder eines 16-Jährigen, sondern einer oder eines 61-Jährigen betrachte? Wir sind gespannt, welche neue Ideen die Schülerinnen und Schüler aus dieser Perspektive entwickeln“, so Martina Karl vom IMK. Und gerade diese Empathie werde wichtig sein, um die unterschiedlichen Bedarfe an eine Innenstadt zukünftig zu regeln.

Da sich die Schülerinnen und Schüler in der Berufsvorbereitung befinden, fragte der Lehrer, ob man auch dieses Thema einbinden könne und Fragen zur Berufswahl des neuen Berufsbildes „Citymanager“ gestellt werden können.  „Auch dies werden wir integrieren. Ich habe mir überlegt, Auszüge meiner Bewerbung von damals mitzubringen, um zu verdeutlichen, was wichtig ist, wenn man sich bei einem Unternehmen vorstellt“, so Patricia Stepputtis.