Rechtsextreme Gefahren – Vortrag und Podiumsgespräch im Erinnerungsort Topf & Söhne

11.03.2024 14:31

Am 14. März um 19 Uhr spricht der Jurist Dr. Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte im Erinnerungsort Topf & Söhne über sein Buch „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen. Wie gefährlich die AfD wirklich ist“.

Foto: Dr. Hendrik Cremer Foto: © Anke Illing

Cremer geht es um „eine sachlich zutreffende Einordnung dieser Partei“. Für ihn bedeutet das „insbesondere, sie nicht zu verharmlosen, sondern sie als rechtsextreme Partei zu thematisieren, die das Ziel verfolgt, die freiheitliche rechtsstaatliche Demokratie zu beseitigen. Die AfD will darauf hinaus, die Menschenrechte, den Rechtsstaat und die Demokratie abzuschaffen.“ Sie strebe „massive Gewalt“ an, was sich schon dadurch zeige, „dass Björn Höcke mittlerweile die zentrale Rolle bei der Kursbestimmung innerhalb der gesamten Partei hat.“

Cremer geht davon aus, dass diese beabsichtigten „Gewaltexzesse […] Millionen von Menschen treffen würden, auch all diejenigen, die nicht bedingungslos an der konsequenten Umsetzung der national-völkischen Ideologie der AfD mitwirken.“ Cremers Fazit: „Die Ziele, die Höcke erkennbar verfolgt, sind mit der Zerstörung der Bundesrepublik Deutschland gleichzusetzen.“

Mit Dr. Hendrik Cremer diskutieren Prof. Dr. Jens Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, und Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort. Dr. Martin Borowsky, Richter am Landgericht Erfurt, moderiert.