Deutsche Giganetz verfolgt Glasfaser-Ausbaupläne in Erfurt nicht weiter
Amt für Wirtschaftsförderung treibt Lösungsfindung voran
Nach intensiven Bemühungen und Investitionen in die Planung, Vermarktung und Vorbereitung eines hochmodernen Glasfasernetzes haben sich die Marktbedingungen für das Telekommunikationsunternehmen maßgeblich verändert und das Unternehmen leider dazu bewegt, sich aus dem Glasfaserausbau in Erfurt zurückzuziehen.
Die Stadtverwaltung Erfurt bedauert diese Entscheidung und blickt auf eine gute Zusammenarbeit zurück. Um den Rückschlag für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten, musste das Amt für Wirtschaftsförderung schnell reagieren und so zeitnah wie möglich eine Lösung finden. Das ist zunächst zumindest teilweise gelungen. Den Haushalten in den nördlichen und östlichen Erfurter Ortsteilen ist der Ersatz für Deutsche Giganetz bereits bekannt: die Deutsche Glasfaser als Pionier für den Glasfaserausbau im ländlichen und suburbanen Raum in Deutschland.
Das Unternehmen plant, in den kommenden Wochen die Kooperation mit der Stadt Erfurt um folgende ehemalige Deutsche-Giganetz-Ortsteile zu erweitern: Hochheim, Marbach, Schmira und Tiefthal. Im Zuge dessen wird zudem der zweite Teil von Gispersleben (Kiliani), der bislang in keinem Ausbaugebiet berücksichtigt war, in die Ausbauplanung von Deutsche Glasfaser aufgenommen.
Als Voraussetzung für eine Bauentscheidung führt das Unternehmen eine Nachfragebündelung (Vorvermarktung) durch. Über den Starttermin informiert Deutsche Glasfaser die Bürgerinnen und Bürger in den entsprechenden Ortsteilen rechtzeitig.
Die Löbervorstadt beabsichtigt die Deutsche Telekom und die Brühlervorstadt die OXG mit Glasfaser zu erschließen.
Auch für die verbliebenen Adressen im ursprünglichen Ausbaugebiet von Deutsche Giganetz besteht die Aussicht auf eine künftige Glasfaserversorgung, selbst wenn bislang kein anderes Telekommunikationsunternehmen Interesse bekundet hat. Das Amt für Wirtschaftsförderung arbeitet eng mit allen in der Landeshauptstadt agierenden Telekommunikationsunternehmen zusammen und weist regelmäßig auf die unterversorgten Bereiche im Stadtgebiet hin, um den Glasfaserausbau voranzutreiben.