Warnung vor kommunalem „Flickenteppich“
Erfurts Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke warnt vor einer generellen Lockerung der strengen Corona-Beschränkungen in Thüringen.
Erfurts Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke warnt vor einer generellen Lockerung der strengen Corona-Beschränkungen in Thüringen.
Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein fordert in einem offenen Brief das Land Thüringen dazu auf, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Regelbetreuung in den Kindertagesstätten schnellstmöglich wieder aufgenommen wird. Nur so kann die Landeshauptstadt Erfurt den Rechtsanspruch der Eltern auf gute Betreuung ihrer Kinder umsetzen, die Sicherheit der Beschäftigten auf hohem Niveau gewährleisten und dem Recht des Kindes auf eine gute Bildung nachzukommen. Mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen in der Landeshauptstadt ist die erweiterte Notbetreuung überzogen. Hier der offene Brief im Wortlaut:
Alle zwei Jahre wird von den Lutherstädten Deutschlands der Preis „Das unerschrockene Wort“ verliehen. Ausgezeichnet werden Menschen, die bereit sind, „für unerschrockenes Auftreten Unbill in Kauf zu nehmen“, so wie seinerzeit Martin Luther, der sich 1521 während des Reichstags zu Worms vor Kaiser Karl V. für seine innere Überzeugung verantworten musste. Persönlichkeiten also, die – in heutiger Diktion – Zivilcourage gezeigt, „in Wort und Tat für die Gesellschaft, Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben“, wie es im Preisstatut heißt. Anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Wormser Reichstag“ wird die 13. Preisverleihung am 24. April 2021 in Worms stattfinden.
Die Landeshauptstadt Erfurt begrüßt den Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), einen Corona-Schutzschirm über die deutschen Kommunen zu spannen.
Die fünf Oberbürgermeister und die eine Oberbürgermeisterin der kreisfreien Städte in Thüringen (Erfurt, Jena, Gera, Weimar, Suhl und Eisenach) fordern wegen der Corona-Pandemie für 2020 vom Land einen kommunalen Rettungsschirm von 900 Millionen Euro. Gestern teilten sie dies dem Thüringer Ministerpräsidenten in einem gemeinsamen Schreiben mit. Der Brief war unter Federführung des Erfurter Oberbürgermeisters Andreas Bausewein verfasst worden.
Den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und des Ende des Zweiten Weltkrieges begeht die Erfurter Stadtverwaltung heute mit zwei Veranstaltungen. Um 13 Uhr wird in der Johannesstraße am Haus mit der Nummer 160 eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an die Befreiung Erfurts am 12.04.1945 durch amerikanische Truppen. Die Idee dazu kam von der Historikerin Anja Buresch-Hamann und ihrem Bruder Herrn Jens Garthoff. Beide haben erstmals die letzten Kriegstage und Kampfhandlungen in Erfurt erforscht. Einem unbekannten Fotografen verdanken wir eine Aufnahme, die die Begegnung der beiden US-Bataillone, die Erfurt von Norden und Süden einnahmen, in der Johannesstraße wiedergibt. Das Foto schmückt die Gedenktafel.
Bis Jahresende wird die Stadtverwaltung den Erfurter Gastronomen keine Sondernutzungsgebühren für ihre Außengastronomie berechnen. Das gab Erfurt Finanz- und Wirtschaftsbeigeordneter Steffen Linnert bekannt.