Breitbandausbau – Ausbauprojekt

Im Jahr 2016 hatte die Stadt Erfurt einen Förderantrag zum Breitbandausbau gestellt – mit Erfolg! Mit dieser Förderung ist es nun möglich, Bereiche der Landeshauptstadt zu erschließen, die für die Telekommunikationsunternehmen bisher unwirtschaftlich waren. Förderfähig sind Gebiete, in denen bislang weniger als 30 Mbit/s verfügbar sind. Ausgenommen sind Stadt- und Ortsteile, in denen die Telekommunikationsunternehmen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau im Zeitraum 2016 -2019  gemeldet haben, da dieser laut Gesetz Vorrang hat.

Neben Haushalten und Unternehmen erhalten alle Erfurter Schulen eine hochleistungsfähige Breitbandversorgung, entsprechend der modernen Ansprüche der Gesellschaft und den Anforderungen von Schülern, Eltern und Lehrern.

Kooperationspartner der Landeshauptstadt ist die Telekom Deutschland GmbH, die sich in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt hat und nunmehr das Breitbandnetz in den Jahren 2020 bis 2022 ausbauen wird. Mit der erfolgten Unterzeichnung entsprechender Verträge und dem Eingang des endgültigen Fördermittelbescheides des Bundes kann das Projekt mit dem Spatenstich am 15.07.2020 beginnen.

Finanziert wird der Ausbau durch Fördermittel des Bundes nach der Richtlinie des Bundes zum Breitbandausbau in der Bundesrepublik Deutschland, durch Fördergelder des Freistaates Thüringen sowie Investitionskosten der Telekom.

Bis 2022 werden in Erfurt rund 8,8 Mio. Euro in den Breitbandausbau investiert, um schnelles Internet in bislang unterversorgte Gebiete zu legen.

Mit dem Ausbau werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass in Haushalten, Unternehmen und Schulen eine Internetversorgung mit sehr hohen Bandbreiten möglich ist. In den bisher sogenannten „weißen Flecken“ werden nahezu alle Haushalte das Internet künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s pro Sekunde nutzen können.

Insgesamt sollen in Erfurt 85 km Tiefbauarbeiten durchgeführt und 106 km Leerrohr sowie 757 km Glasfaserkabel verlegt werden.