Tagebuch-Einträge

Bilder-Geschichten: Die Heilige Elisabeth von Thüringen: Ein Rosenwunder als Vorbild im Kampf für Frauenrechte heute?

29.02.2016 07:00

Der Internationale Frauentag am 8. März hat eine lange Entwicklungsgeschichte, die Mitte des 19. und 20. Jahrhundert beginnt. Ein ausschlaggebendes Ereignis für die Frauenbewegung war ein Streik von amerikanischen Textilarbeiterinnen, die gleiche Arbeitsbedingungen und Löhne für Männer und Frauen forderten. Der Kampf um die Selbstbestimmung der Frau lässt sich jedoch bis ins Mittelalter zurückverfolgen.

Bilder-Geschichten: Eine phantasievolle Erfurter Stadtansicht des 21. Jahrhunderts

22.02.2016 07:00

Die Malerei von Stadtansichten erreichte ihren Höhepunkt im 17. Jahrhundert und zählt zum Genre der Landschaftsmalerei. Die realistische Wiedererkennbarkeit der Stadt hatte dabei den höchsten Stellenwert. Wie können Stadtansichten in der heutigen Zeit aussehen? Eine interessante Antwort gibt der Maler Anthony Lowe.

Bilder-Geschichten: Erfurter Blumen-Gruß zum Valentinstag

08.02.2016 06:10

Eine poetische Deutung, welche besondere Botschaft Blumen vermitteln, hat bereits Johann Wolfgang von Goethe im 18. Jahrhundert formuliert. In einem Liebesbrief an Charlotte Stein verfasst er folgende Zeilen: „Da mir Worte immer fehlen Ihnen zu sagen, wie lieb ich Sie habe, schick` ich Ihnen die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.“

Bilder-Geschichten: Fasching in Erfurt. Ein Streifzug durch die Geschichte

01.02.2016 07:10

Der Karneval in Erfurt ist eine Institution, die weit ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Während der Reformation verboten und erst im 18. Jahrhundert wiederentdeckt, bereicherten Wanderbühnen und Bräuche an den Fürstenhöfen und Residenzen das närrische Treiben. Die Feierlichkeiten zwischen dem Dreikönigstag und Aschermittwoch entwickelte sich zu einer festen Größe. In der Stadt und in den Ortschaften traf man sich zum närrischen Treiben, ähnlich wie auch heute. In der Mitte der 1930er Jahre erlebte der Karneval mit dem ersten organisierten Umzug eine Renaissance. Auch im zweigeteilten Deutschland lebten die Karnevalsumzüge und Feierlichkeiten weiter. Mit der Überwindung des Stalinismus vor Mitte der 1950er Jahre begann in der jungen DDR eine Gründungswelle von Karnevalsklubs. Hier blühte die politische Satire. Einfallsreich, mutig, provokant und ohne kommerziellen Hintergrund (!) kritisierte man, machte öffentlich, was von offizieller Seite tagtäglich verschwiegen wurde.

Bilder-Geschichten: Die Erfurter Firma J. A. Topf & Söhne und der Holocaust

25.01.2016 13:48

Die Erfurter Firma J. A. Topf & Söhne lieferte 1939 bis 1945 Leichenverbrennungsöfen für die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagerlager und entwickelte die Lüftungstechnik für die Gaskammern in Auschwitz-Birkenau. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Firmengelände der Erinnerungsort Topf & Söhne. In der Ausstellung "Techniker der 'Endlösung'" wird die Mittäterschaft von Topf & Söhne am Massenmord gezeigt und belegt.

Bilder-Geschichten: Bouttats Stadtplan „Erphordia“, um 1670

11.01.2016 06:00

Heute erinnert nur noch wenig an die mächtige Stadtmauer, die Erfurt im 17. Jahrhundert umgab. Ein Kupferstich aus dieser Zeit verweist auf die Besonderheit der Stadtbefestigung und die rasche Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis zur Neuzeit.

Tamara Thierbach: Rückblick der Bürgermeisterin auf das Kulturelle Jahresthema 2014

07.01.2015 14:34

„Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen! Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehen.“ Dieser bekannte und viel zitierte Satz aus Goethes „Faust“ wird oft darauf reduziert, dass Handeln besser sei als viele Worte. Indes kann man ihn bezogen auf unser Jahresthema auch anders deuten: Erstens sind dem Motto „Wie viele Worte braucht der Mensch?“ sehr viele Taten gefolgt, nämlich konkrete Projekte; zweitens stehen die Worte ja für die Erzeugung von Welt, von Kreativität, sie sind Bestandteil des Handelns und gehen diesem durchaus nicht als leeres Gerede nur voraus.

Daniel Stassny: Vieles lässt sich ohne Sprache ausdrücken aber fast nichts mit wenig Worten.

07.01.2015 14:33

Emotionen, Gefühle und Stimmungen kann man in unseren Gesichtern lesen. Gestik und Mimik verraten unsere Stimmungen und Gefühle. Ohne ein einziges Wort kann dies geschehen, wenn man bereit ist, sich auf seine Mitmenschen einzulassen, bereit ist, Andere zu verstehen, wenn man sozusagen seine „Antennen ausfährt“. Mitfühlend eine Hand zu halten ist oftmals eindrücklicher als 1000 gesprochene Worte. Eine Umarmung kann Trost spenden, ein Lächeln Geborgenheit geben, und der berühmte, im übertragenen Sinn des Wortes, „erste Schritt“, kann mehr Hoffnung wecken und mehr Kraft geben als großartige verbale Bekundungen.

Kai Uwe Schierz: Ein Wort fiel vom Baum der Erkenntnis

07.01.2015 14:33

Dass mit einem Wort die Welt beginnt, ist ein faszinierendes Bild – ein Sprachbild, aber eigentlich keine Metapher. Denn der Verfasser des in altgriechischer Sprache überlieferten Johannesevangeliums hatte etwas anderes im Sinn.

Anselm Hartinger: Wie viele Worte braucht der Mensch?

06.11.2014 08:17

Eine spannende Frage, die an jene öffentlichen Preisausschreiben erinnert, wie sie in der Aufklärungsepoche auch die Erfurter Akademie der Wissenschaften an die Gelehrtenrepublik richtete, um sowohl das moralische Bewusstsein der Zeitgenossen zu stärken als auch Wege zu einer vernunftgemäßeren Gesellschaftsverfassung zu erkunden. Während Fragestellungen dieser Art seinerzeit die Sprachlosigkeit zwischen Regierenden und Regierten sowie zwischen Entscheidern, Experten und Entmündigten überwinden wollten, ringen wir heute eher darum, einer von Informationen, Werbeclaims und Worthülsen überfluteten Welt einen Rest an lebendiger und verbindlicher Kommunikation zu bewahren.

Dirk Löhr: Wie viele Worte braucht der Mensch? Alle, und noch ein paar mehr.

01.09.2014 14:01

Wann gilt eine Art als ausgestorben? Wann werden eine Pflanze oder ein Tier aus der Liste der lebenden Geschöpfe gelöscht? Die Antwort auf diese Fragen scheint einfach. Was nicht mehr da ist, das ist weg, verschwunden, ward nimmer mehr gesehen. Aber vielleicht gibt es den gesuchten Finken doch noch, oder die vermisste Binse – irgendwo auf einem Eiland, trefflich versteckt vor denen, die sie vielleicht schon gar nicht mehr suchen. So bleibt das mit dem Aussterben eine heikle Sache. Mag sein, irgendwo da draußen kichert gerade ein Dodo.

Ein Augenblick von Authentizität

26.08.2014 15:46

In meiner vorletzten Woche schaue ich einige Filme und finde neue Wörter. Langsam macht sich Abschiedsstimmung breit.

Rätselhafte Welt

11.08.2014 13:44

Nach einer Woche in Leipzig lande ich in Woche 15 wieder in der sommerheißen Stadt. Ich gehe ins Kino und in die Kunsthalle und erlebe einen Rätselmoment auf dem Benediktsplatz.

Markus Vinzent: Dass ein Wort nicht nur ein Wort ist ...

01.08.2014 13:45

Wenn wir fragen, wie viele Worte ein Mensch braucht, denken wir an eine Mehrzahl von Worten. Thomas von Erfurt, einer der größten und wohl am wenigsten in Erfurt bekannten Lehrer Erfurts (und Erfurt hat wahrlich große Menschen der Geschichte beherbergt, Meister Eckhart, Martin Luther, ...) hat im 14. Jh. die Vieldeutigkeit des Wortes herausgearbeitet. Dass ein Wort mehr, viel mehr ist als nur ein Wort. Dass jedes Wort in Beziehung zu anderen Worten steht, in einem größeren Zusammenhang, und dass uns solche Wortbezüge unser eigenes Leben und diese Welt in ihrem Gefüge erklären helfen.

Hinter grünen Punkten

01.08.2014 13:04

Ich entdecke eine Statue, eine schöne Wand und erfahre von abenteuerlichen Tauschgeschäften.

Fahren und stöbern

21.07.2014 17:18

In der zwölften Erfurter Woche mache ich Ausflüge: nach Jena und Stotternheim und in den Steigerwald. Dabei finde ich einen schönen Friedhof und – überraschend – ein Bücherregal.

In Pelarien und Dyonien

14.07.2014 16:28

Ich finde einen geheimnisvollen Zettel, mache einen Ausflug ins Rokoko und schließe eine große Bildungslücke.


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