Haushaltsplan 2007: Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt

Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt

In diesem Bereich sind Ämter mit Aufgaben vertreten, die die Bürgerinnen und Bürger sehr häufig direkt im Alltag wahrnehmen können, sei es direkt vor Ort in ihrem persönlichen Umfeld oder auf die Gesamtstadt bezogenen übergeordneten Planungen. Zu all diesen Fragestellungen arbeiten mit dem Ziel einer hohen Lebensqualität und einer „nachhaltigen Stadtentwicklung mit zukunftsfähigen (bezahlbaren) Infrastrukturen“ das Stadtentwicklungsamt, das Stadtplanungsamt und das Bauamt sowie das Tiefbau- und Verkehrsamt, das Umwelt- und Naturschutzamt und das Garten- und Friedhofsamt intensiv zusammen.

Planung, Moderation und Beratung

Die Planungsaufgaben der Stadt beziehen sich auf das gesamte Gebiet von Erfurt mit einer Fläche von 26.908 ha, für das eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu sichern ist. Der Flächennutzungsplan und das Stadtentwicklungskonzept dienen hierbei als Grundlage aller vertiefenden Planungen. In der Regionalplanung bringt sich die Stadt Erfurt aktuell intensiv in der Impulsregion Erfurt-Weimar-Jena ein. In diesen strategischen Konzepten findet auch der künftige demografische Wandel beim Umbau der städtischen und regionalen Infrastrukturen bereits seine Beachtung.

Die Erarbeitung von thematischen, sektoralen oder teilräumlichen Konzepten wie der Wirtschaftsstrategie, der nachhaltigen Stadtentwicklung / Agenda 21 oder insbesondere der Umsetzung von Konzepten wie die Soziale Stadt, der Konzeptionelle Stadtteilplan Ilversgehofen, der sozialräumlichen Planung im Erfurter Norden oder wie mit dem in diesen Seiten vorgestellten Bürgerbeteiligungshaushalt setzen dies konkreter fort. Hierbei wird immer zunehmend auf eine intensivere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gesetzt, um so Zukunftskonzepte zu entwickeln und Entwicklungspotenziale aufzuzeigen, die schrittweise gemeinsam umzusetzen sind.

Zur Umsetzung von entwickelten Planungszielen werden verbindliche Satzungen wie Bebauungspläne erstellt. So entsteht z. B. der Bebauungsplan „Wohnen am Universitätsgarten“, um neue Angebote für innerstädtisches Wohnen zu schaffen. Durch andere Planverfahren wie der Änderung des Bebauungsplanes „Güterverkehrszentrum Erfurt“ werden neue Entfaltungsmöglichkeiten für gewerbliche Ansiedlungen am Standort Erfurt geschaffen. Bei der Realisierung von konkreten Bauvorhaben werden Bauherren beraten.

Finanzplandaten 2007

Verwaltungshaushalt (VWH)  
Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb 2.740,4 TEUR
Gebühren und ähnliche Entgelte 3.068,4 TEUR
sonstige Verwaltungs-/Betriebseinnahmen
einschließlich Vermietung/Verpachtung
1.201,9 TEUR
Zuweisung und Zuschüsse laufende Zwecke 125,6 TEUR
= Einnahmen VWH gesamt 7.136,3 TEUR
Personalkosten 20.685,4 TEUR
Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten
Anlagevermögen
darunter:        - Straßenunterhaltung
- städtischer Kostenanteil an der
Straßenoberflächenentwässerung
7.889,9 TEUR
1.191,2 TEUR
3.811,0 TEUR
Betriebs- und Verwaltungsausgaben
darunter:        - Energiekosten für Betriebszwecke
1.999,0 TEUR
1.707,6 TEUR
allgemeine Geschäftsausgaben 3.281,7 TEUR
Zuweisungen, Zuschüsse und sonstige Finanzausgaben 43,6 TEUR
Innere Verrechnungen, kalkulatorische Kosten 1.691,7 TEUR
= Ausgaben VWH gesamt 35.591,2 TEUR
= städtischer Zuschuss VWH 28.454,9 TEUR
   
Vermögenshaushalt (VMH)  
Erwerb von Anlagevermögen 3,5 TEUR
Vorplanungen und Bebauungspläne (Auftragsvergabe an Dritte) 103,0 TEUR
= Ausgaben VMH gesamt 106,5 TEUR
= städtischer Zuschuss VMH 106,5 TEUR