Erfurter Stadtschreiber 2004: Dr. Lothar Schöne

Der zweite Erfurter Stadtschreiber war Dr. Lothar Schöne. Der 1949 in Herrnhut in Sachsen geborene Autor lebt in der Nähe von Wiesbaden.

Mann auf Schwarz-Weiß-Foto blickt direkt den Betrachter an.
Foto: Lothar Schöne - der Stadtschreiber des Jahres 2004

Nach einer Banklehre studierte Lothar Schöne Germanistik, Volkswirtschaftslehre, Allgemeine Rhetorik und Politikwissenschaften in Mainz. Der promovierte Kulturwissenschaftler und Schriftsteller war u. a. Feuilletonredakteur bei der Mainzer Allgemeinen Zeitung und ist ein bestens gerüsteter Kolumnenschreiber, eine Tätigkeit, die u. a. zu den Aufgaben des Erfurter Stadtschreibers gehört. Lothar Schöne ist Theaterautor und Verfasser von Drehbüchern (Rosa Roth u.v.a.), er schreibt Gedichte und Romane.

Anfang April 2004 hatte Lothar Schöne sein "Amt" als Erfurter Stadtschreiber angetreten und in einer kleinen Wohnung in Erfurt die Zeit genutzt, um weiter an einem begonnenen Roman zu arbeiten.

Großes Aufsehen erregte der bekannte Autor mit seinem Buch "Das jüdische Begräbnis", einer grotesken Erzählung über die Beerdigung einer Jüdin und die fast unüberwindliche Schwierigkeiten bei der Regelung der Begräbnisformalitäten im zeitgenössischen Deutschland. Vom NDR wurde das bekannte Buch verfilmt.

Die Erfurter lernten Dr. Lothar Schöne natürlich in Lesungen und Kolumnen der Thüringer Allgemeinen kennen.