Wettbewerb zur Umgestaltung der nördlichen Gera-Aue: Ausstellung mit den Arbeiten aller Teilnehmer im Alten Archiv im Rathaus

06.01.2015 17:04

Der Realisierungswettbewerb für die Umgestaltung der nördlichen Gera-Aue und das dortige Bundesgartenschaukonzept wurde Ende November 2014 entschieden. Nunmehr werden vom 6. Januar bis zum 29. Januar 2015 im Rathaus im Alten Archiv (1. Etage) die Arbeiten der Teilnehmer aus der ersten und zweiten Wettbewerbsphase gezeigt.

fotorealistische Darstellung der geplanten Geraaue
Bild: Eine Planungsansicht des Siegerentwurfs des offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerbs zur nördlichen Gera-Aue Bild: © Geskes.Hack Landschaftsarchitekten

Die grüne Stadtlandschaft vom Nordpark bis zum Kilianipark, verbunden durch die Flächen und Wege entlang der Gera, macht etwa die Hälfte der Buga-Flächen aus. Es ist ein naturnaher Erlebnisraum für Familien und bereits jetzt ein Gebiet mit großem Freizeitwert für die Erfurter. Im Rahmen der Bundesgartenschau soll der gesamte Bereich entlang der bevölkerungs­reichsten Erfurter Wohngebiete verbunden und aufgewertet werden.

Im Rahmen der Bundesgartenschau wird der gesamte Bereich, der auch die Erweiterungsflächen am alten Klärwerk und die ehemalige Fliederschule im Nordpark sowie das alte Kraftwerk im Kilianipark umfasst, funktional und gestalterisch weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel der Wettbewerbsauf­gabe war es, mit der Buga 2021 im nördlichen Stadtgebiet entlang des Wasserlaufs der Gera aus den vorhandenen Potenzialen ein das Stadtbild bestimmendes Grünelement zu entwickeln („Grünes Geraband“). Großzü­gige Parkanlagen, ausgedehnte Radwege und noch zu erschließende Erwei­terungsflächen verleihen dem Buga-Ausstellungsgelände im Norden große Gestaltungsmöglichkeiten.

Damit soll die Bundesgartenschau Erfurt 2021 einen wesentlichen Beitrag zur Qualifizierung des Freiraumsystems hinsichtlich einer besseren Ver­netzung peripherer und zentraler Grün- und Freiräume leisten. Damit ein­hergehend erfolgt die Aufwertung der wichtigsten Freizeit- und Erholungs­fläche in der Gesamtstadt. Alle Maßnahmen waren dabei im Sinne der im Rahmen der Bewerbung zur Buga formulierten Zielstellungen Erfurt Buga 2021 „GartenKulturStadt“ zu entwickeln.

In der Preisgerichtssitzung zur zweiten Wettbewerbsphase unter Vorsitz von Prof. Heinz Nagler aus Cottbus wurden unter 15 Wettbewerbsbeiträgen fünf Preisträger bestimmt. Den 1. Preis bekam das Büro „geskes.hack land­schaftsarchitekten“ aus Berlin in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „kleyer.koblitz.letzel.freivogel Architekten“, ebenfalls aus Berlin.

Die interessierten Erfurter können sich selbst ein Bild von den Vorschlägen und Planungen machen. Der Siegerentwurf, der 2. und 3. Platz sowie die beiden Anerkennungen und alle anderen Beiträge der ersten und zweiten Wettbewerbsphase sind bis zum 29. Januar im Rathaus ausgestellt.  

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Rathauses und außer­halb von Veranstaltungen zugänglich: Mo, Di, Do 8:00 bis 18:00 Uhr, Mi 8:00 bis 16:00 Uhr, Fr. 8:00 bis 14:00 Uhr und Sa., So. 10:00 bis 17:00 Uhr.