"Das Zweite Leben. Symbiosen aus der Schmuckwerkstatt": Ausstellungseröffnung im Angermuseum
Ausstellungseröffnung im Angermuseum
Alle drei Jahre wird das symbolische Amt des Stadtgoldschmiedes verliehen. 2016 ging die Ehrung an die in München lebende Koreanerin Eunmi Chun. Ihre Kunst beschäftigt sich mit kulturellen Unterschieden zwischen Chuns alter Heimat Korea und ihrer neuen Heimat Deutschland. Dabei verwendet sie Materialien aus dem asiatischen Raum und verbindet sie mit Werkstoffen aus Deutschland. Ihre besonders filigran gearbeiteten Schmuckstücke beschreiben das sich stets wandelnde, nie vergehende Leben.
Die 1971 in Chungbuk, Korea, geborene Schmuckkünstlerin studierte Angewandte Kunst mit Schwerpunkt Metallarbeiten und Schmuckherstellung in der koreanischen Heimat, bevor sie von 2004 bis 2011 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Otto Künzli absolvierte. Seither lebt Eunmi Chun in München. Ihre Arbeiten präsentiert sie seit 2000 in Einzel- und Gruppenausstellungen, u. a. im asiatischen Raum (Korea, Japan), in Europa (Schweden, Niederlande, Polen, Slowakei, Deutschland) sowie in den USA (New York, Louisville, Chicago). Ankäufe für internationale öffentliche und private Sammlungen dokumentieren ihren Erfolg (u. a. Pinakothek der Moderne, München, Galerie Marzee, Nimwegen, CODA Museum Appeldoorn, Bürgermeisteramt Cagnes-sur-Mer, Metropolitan Museum und Museum of Art and Design, New York).
Die Künstlerin wird bei der Eröffnung anwesend sein. Die Ausstellung "Das Zweite Leben. Symbiosen aus der Schmuckwerkstatt" ist vom 29. Juli 2016 bis 4. September 2016 im Eingangsfoyer des Angermuseums Erfurt, Anger 18, zu sehen.