Hitze in der Erfurter Oststadt – Forscher mit Messrucksack unterwegs

22.08.2019 13:15

Die am Wochenende kommende Wärme- und Hitzeperiode nutzen die Verbundpartner im BMBF-Forschungsprojekt „HeatResilientCity“ TU Dresden, Fachbereich Meteorologie und das Umwelt- und Naturschutzamt der Landeshauptstadt Erfurt, um an drei Tagen die Wärme- oder Hitzebelastung von den Morgen- bis zu den Abendstunden zu messen. Von Freitag bis Sonntag Tagen werden die Forscher mit einem Messrucksack eine fixe Route regelmäßig durchlaufen, um so die notwendigen Daten (Sonnenstrahlung, Wärmestrahlung, Temperatur, Wind, Luftfeuchte) zu erhalten.

Drei Tage mobile Messungen im Rahmen des Forschungsprojekts „HeatResilientCity“

Drei Menschen, einer mit Rucksack, auf einer Straße unterwegs.
Foto: Von Freitag bis Sonntag Tagen werden die Forscher mit einem Messrucksack eine fixe Route regelmäßig durchlaufen, um so die notwendigen Daten (Sonnenstrahlung, Wärmestrahlung, Temperatur, Wind, Luftfeuchte) zu erhalten Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / M. Sauerbrey

Diese mobile Messung komplettiert die bereits in der Erfurter Oststadt seit Juni 2019 laufenden stationären Messungen an mehreren unterschiedlichen Orten, wie am Steinplatz 1, bei der Kindertagesstätte Weltentdecker oder dem Gemeinschaftsgarten Lagune e. V.  Die ehrenamtlichen „Lagunauten“ unterstützen auch tatkräftig die Verbundpartner bei den Rundgängen.

Menschen mit technischen Geräten
Foto: Die mobile Messung komplettiert die bereits in der Erfurter Oststadt seit Juni 2019 laufenden stationären Messungen an mehreren unterschiedlichen Orten Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / M. Sauerbrey

Einbezogen in diese mobile Messung werden neben öffentlichen Plätzen, wie Hanseplatz und Leipziger Platz auch ÖPNV-Haltestellen, gründerzeitliche Straßenzüge mit oder ohne bzw. geringem Straßenbegleitgrün und Baumbestand sowie auch Innenhofbereiche. Somit werden „Hot Spots“ und auch kühlere Bereiche mit nachvollziehbaren verifiziert. Kühlleistungen von Stadtbäumen oder auch die Aufheizung von Haltestellen und freien Rasenflächen lassen sich somit hervorragend auslesen.

Aus den Messungen werden sowohl konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Wohnqualität für die Bewohner als auch für Wohnungsgenossenschaften, private Eigentümer und die Stadtplanung abgeleitet.