Alternative Verkehrserschließung des Andreasviertels

Auf Grund wiederholt vorgebrachter Bedenken und Anregungen der Anwohner für eine verstärkte Verkehrsberuhigung des Andreasviertels, wurde das Konzept "Untersuchung zu alternativen Erschließungskonzepten des Andreasviertels" (Juli 2010) erarbeitet. Dieses Konzept wurde mit der Drucksachen-Nr. 0981/10 am 9. September 2010 vom Bau- und Verkehrsausschuss bestätigt.

Öffentliche Diskussion der vorgeschlagenen Maßnahmen und Ergebnisse

Foto: Glockengasse Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Diskussion

Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden gemäß des o. g. Beschlusses am 20. Oktober 2010 mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden öffentlich diskutiert. Parallel dazu wurde das Konzept im Internet veröffentlicht. Das erarbeitete Konzept sowie neue Vorschläge aus der Wohnbevölkerung konnten im Internet-Forum (forum.erfurt.de) vom 20. Oktober 2010 bis zum 8. November 2010 offen diskutiert werden. Parallel zum Internetforum und darüber hinaus gingen schriftlich bzw. per E-Mail noch eine Vielzahl weitere Anregungen und Meinungen ein.

Untersuchung

Mit der vorgelegten Untersuchung wurden die Ergebnisse der Bürgerdiskussion ausgewertet und durch die Verwaltung hinsichtlich ihrer Wirksam- und Umsetzbarkeit bewertet. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen, die sich im wesentlichen mit den Ergebnissen der Verkehrsuntersuchung der Verwaltung decken, wurden am 05.01.2012 vom Bau- und Verkehrsausschuss beschlossen.

Mehrheitlich abgelehnt wurde in der Bürgerdiskussion eine veränderte Verkehrsführung zur Erschließung des Andreasviertels. Das Viertel wird als bereits weitgehend verkehrsberuhigt eingeschätzt und die aktuelle Verkehrsführung unter einer Sichtweise, die das gesamte Andreasviertel und nicht Vorteile für einzelne Straßenzüge präferiert, als die beste Variante bewertet.

Ergebnisse

Zum Abbau der zweifelsfrei bestehenden verkehrlichen Störwirkungen im Gebiet konnten im Ergebnis folgende Maßnahmen abgeleitet werden, die nun sukzessive umgesetzt werden:

  1. Versetzen der Pollersperre im Bereich Lehmannsbrücke zur begrenzten Minderung der Gesamtverkehrsbelastung im Andreasviertel
  2. Fortsetzung von Geschwindigkeitskontrollen und Geschwindigkeitsanzeigen unter den gegebenen personellen und materiellen Voraussetzungen
  3. Aufstellung von Stadtmobilar im öffentlichen Straßenraum gemäß der Anforderungen eins zu erarbeitenden Festlegungskataloges mit dem Ziel der Geschwindigkeitsreduzierung
  4. Umsetzung des gegenwärtig im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes Innenstadt erarbeiteten Zielkonzeptes Parken innerhalb der "Begegnungszone Innenstadt" zur Verkehrsreduzierung auf das notwendige Maß
  5. Unterstützung von Pilotprojekten zu umweltfreundlichen Mobilitätsverhalten im Andreasviertel

Informationen und Kontakt

Tiefbau- und Verkehrsamt, Abteilung Verkehrsplanung