Stadt mit dem grünen Daumen
Schon zum elften Mal in Folge (!) wurde dem Garten- und Friedhofsamt die Auszeichnung „Erfolgreicher Ausbildungsbetrieb“ verliehen. Und zwar im Beruf Gärtner/Gärtnerin in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau.
Schon zum elften Mal in Folge (!) wurde dem Garten- und Friedhofsamt die Auszeichnung „Erfolgreicher Ausbildungsbetrieb“ verliehen. Und zwar im Beruf Gärtner/Gärtnerin in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau.
Dass es für eine berufliche Neuorientierung nie zu spät ist, zeigt sich am Beispiel von Rainer Oppawsky. Er ist momentan der Lehrmeister für den Gärtnerberuf im Garten- und Friedhofsamt. Hier erzählt er von seinem Werdegang:
Was lernt man bei einer Ausbildung zum Gärtner/zur Gärtnerin bei der Stadtverwaltung Erfurt? Ein Auszubildender erzählt es.
„Geläuff“ und „Narrenwerk“ – harsche Worte sind es, mit denen Martin Luther einst das Pilgern und Wallfahren bedachte. Heute kann man pilgernderweise sogar auf dem Lutherweg den Spuren der Reformation folgen und kein evangelischer Pilger hat das Gefühl, Luther auf die Füße zu treten, wenn er das „Beten mit den Füßen“ praktiziert.
Vier Monate vergehen so schnell, wie das Wasser der Gera dahinfließt. Schon geht meine Zeit als Erfurter Stadtschreiberin zu Ende, und ich muss Abschied nehmen.
Die Leute sind verrückt nach Eis! Daran gibt es keinen Zweifel. Seit ich Anfang April hier in die Altstadt gezogen bin, sehe ich jeden Tag Männer, Frauen und Kinder Eis leckend und löffelnd herumlaufen. Bei jeder Wetterlage. Die Marktstraße, der Benediktsplatz, der Anger, Krämerbrücke, Wenigemarkt … Es wimmelt von Eisliebhabern. Die zwei grünen Plätze hinter der Krämerbrücke haben die Eislecker fest in der Hand. Schon wenn man eine Schlange von weitem sieht, kann man sicher sein, dass es um Eis geht. In Berlin konkurrieren noch Currywurst, geröstete Maronen, frischgepresster Orangesaft, Coffee-to-go oder Obstbecher. Hier in Erfurt haben die kalten Kugeln das Monopol auf der Straße.
Wer nach Erfurt kommt, landet irgendwann auf dem Domplatz. Und wenn er Glück hat, ist gerade Markt. Der ist etwas ganz Besonderes. Unter anderem deshalb, weil die Stände nicht so dicht aneinander stehen, sondern viel Platz zum Bummeln lassen. Wer hier einkauft, hat stets den prächtigen Dom und die Severikirche vor Augen. Und wenn man sich umdreht, verführen gemütliche Cafés und Restaurants zum Rendezvous.
„Bach auf dem Bierdeckel“. Lese ich richtig? Ja, das Konzert heißt tatsächlich „Bach auf dem Bierdeckel“ und gehört zu den „Thüringer Bachwochen“. Das will ich genauer wissen.
Ich habe ein neues Fahrrad! In Berlin das optimale Verkehrsmittel, aber wie mag es mir damit in Erfurt ergehen? Ich sehe den Steigerwald auf dem Stadtplan und fasse einen Entschluss. Am Morgen wird gearbeitet, ein leichtes Mittagsessen aus Brot mit Käse, dann schwinge ich mich in den Sattel und fahre los. Es ist kurz nach eins. Nach nur einer Viertelstunde stehe ich am Ende der Eichendorffstraße und seufze: Der Weg vor mir ist so steil, dass meine Radtour ein jähes Ende findet. Ich stelle das Rad ab und gehe lieber zu Fuß.
Wie heißt Erfurt auf Chinesisch? Geschrieben ist es ein kleines Kunstwerk: 爱尔福特. Die Aussprache ist sehr viel einfacher: ai-er-fu-te. Wenn man das zurückübersetzt, heißt es: „Geliebt vom besonderen Glück.“ Da habe ich’s gut getroffen! Ist Erfurt nicht wirklich eine Stadt mit besonderem Glück? Gegründet auf dem Geheimnis der Waidpflanze, dem „Erfurter Blau“, eine Stadt mit einer tausendjährigen Synagoge und der vielleicht ältesten deutschen Universität, am Ende des Krieges gerade noch vor einem verheerenden Bombenangriff gerettet. Ja, das schöne, stolze Erfurt ist eine Glücksstadt. Sich dort als Stadtschreiberin zu bewerben, ist eine gute Idee.
Am 28. Juli 2016 habe ich die Ausstellung „Das Zweite Leben – Symbiosen aus der Schmuckwerkstatt“ im Angermuseum eröffnet.
Wenn ich in die Werkstatt komme, gebe ich der Katze zu fressen.
Mit Frau Dr. Krautwurst und Frau Rüppel aus dem Angermuseum, die die Organisation der Stadtgoldschmiedin übernehmen, habe ich am Faltblatt zur Ausstellung mit Foto und Text gearbeitet.
Ich habe mit Erfurter Schmuck-Künstlerinnen, Künstlern und Frau Becher Mittag gegessen.
An einem Treibziselier- und Guss-Seminar unter Leitung von Rolf Lindner und einem Wachsmodellier-Seminar unter Leitung von Nora Rochel habe ich teilgenommen und mit Herrn Linder, Frau Rochel und den Teilnehmern eine schöne Zeit in der Werkstatt verbracht.
Ich kann fühlen, wie die Erfurter die Kunst lieben und stolz sind auf ihre Kunst und Kultur.
...versuche ich die Transmutation vom unedlen Blau zum Goldenen Blau in der Werkstatt.
Ich gehe für mich in der vergangenen alten Stadt umher.